Nach Auswertung von Luftaufnahmen Mögliche Blindgänger auf dem Shell-Gelände

Region · Liegen auf dem Shell-Gelände in Köln-Godorf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden? Fachleute haben Hinweise darauf, mit Sicherheit wissen sie es aber erst im Dezember.

 Die Einfahrt zur Shell Raffinerie in Köln-Godorf.  Archivfoto: dpa

Die Einfahrt zur Shell Raffinerie in Köln-Godorf. Archivfoto: dpa

Auf dem Gelände von Shell im Kölner Stadtteil Godorf liegen möglicherweise Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden. Das teilte die Stadt Köln am Mittwoch mit. Im Vorfeld von Bauarbeiten seien im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland bei vorgeschriebenen Überprüfungen des Baugrunds zwei Verdachtspunkte ermittelt worden, hieß es weiter.

Nach der Auswertung von Luftbildern der Alliierten stellte sich nach Angaben der Stadt heraus, dass an zwei Stellen neben dem Baugrundstück Blindgänger nicht ausgeschlossen werden können.

In enger Abstimmung zwischen Shell, dem Ordnungsamt der Stadt Köln, dem Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf sowie der Bezirksregierung Köln seien dann weiteren Maßnahmen abgestimmt geworden.

Es muss gegraben werden

Denn: Ob dort tatsächlich nicht explodierte Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden liegen, können die Experten des KBD tatsächlich erst feststellen, wenn sie graben. Die Grabungen sollen an verschiedenen Tagen erfolgen, die erste davon Anfang Dezember. Aus diesem Grund steht nach Angaben der Stadt Köln auch noch nicht fest, ob bei einer möglichen Entschärfung Evakuierungen notwendig werden.

„Um bei den Grabungen keine Risiken einzugehen, werden derzeit um einen der Verdachtspunkte Schutzvorrichtungen installiert“, so die Stadt in ihrer Mitteilung weiter. Dazu gehört das Baggern eines Entlastungsgrabens. Zudem werden laut Stadtverwaltung 32 mit Wasser gefüllte Container aufgestellt, damit naheliegende Anlagen auf dem Industriegelände nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort