Sicherheit am Flughafen Köln/Bonn Neue Fluggastkontrolle geht in den Probebetrieb

FLUGHAFEN · Die neue Sicherheitskontrolle am Flughafen Köln/Bonn soll die Abläufe für Passagiere und Beschäftigte einfacher, effizienter und angenehmer gestalten, bei hohen Sicherheitsstandards. Das Pilotprojekt startet am Donnerstag in Köln.

Während der Herr im blauen Anzug noch seine Jacke auszieht, Taschen leert und den Koffer öffnet, ist die Dame mit der kleinen Reisetasche schon einen Schritt weiter. Ihr Gepäck rollt auf dem Fließband weiter und sie darf vortreten zum Körperscanner. Bis zu fünf Fluggäste sollen künftig zeitgleich ihre Gepäckwannen am Band befüllen können, ganz ohne Stress, und dann nach ihrem ganz individuellen Tempo die weiteren Stationen der Fluggastkontrolle im Terminal 1 am Flughafen Köln/Bonn durchlaufen. So sieht es der Plan vor. Am Donnerstag wird sich zeigen, ob die Anlage hält, was sie in der Theorie verspricht. Dann startet das Pilotprojekt zur neuen Sicherheitskontrolle "Easy Security" in den Probebetrieb.

"Ein höchstmögliches Sicherheitsniveau an einer Passagierkontrolle soll einhergehen mit Effizienz, Wirtschaftlichkeit und einem zügig und komfortablen Verfahren aus Sicht der Fluggäste", fasste Günter Krings, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, am Dienstag bei der Vorstellung des Projektes zusammen. Das Innenministerium und der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) haben das Projekt initiiert. Zusammen mit der Bundespolizei, dem Flughafen Köln/Bonn, dem Sicherheitsdienstleister Kötter Aviation Security und der Lufthansa Group sind die bisherigen Abläufe zunächst analysiert und schließlich optimiert worden.

Als Ergebnis intensiver Zusammenarbeit, bewertet Klaus Wedekind, Geschäftsführender Direktor von Kötter, das Projekt: "Unsere Mitarbeiter konnten als vollwertige Partner mitwirken und ihr Wissen sowie ihre Ideen einbringen." Davon erhoffen sich die Beteiligten einen Motivationsschub für die Beschäftigten, und einen stressfreien Reisebeginn für die Passagiere. Über die Kosten der neuen Anlage schwiegen die Beteiligten. Wie sich die Verbesserungen in Zahlen, etwa bei der Abfertigung, widerspiegelt, werde sich erst während des Probebetriebs zeigen, hieß es. Schon jetzt hätten aber andere Flughäfen Interesse bekundet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort