Jungtier im Kölner Zoo geboren Nachwuchs bei den kleinsten Hirschen der Welt
Köln · Am 19. September ist ein Pudu-Jungtier im Kölner Zoo zur Welt gekommen. Der Neuzuwachs gehört zur kleinsten Hirschart der Welt und trägt noch keinen Namen.
Sie sind kaum größer als Hasen, leben als Einzelgänger im Wald, sind scheu und überwiegend nachtaktiv: Die Pudus gelten als kleinste Hirschart der Welt. Im Kölner Zoo wurde ein munteres Jungtier geboren.
Der Vater „Dursley“ kam 2019 aus Wuppertal nach Köln, die Mutter „Auryn“ wurde 2018 im Kölner Zoo geboren. Das Neugeborenen, das bereits vorsichtig die Außenanlage erkundet, ist aber noch ohne Namen. Man habe die Mutter-Kind-Bindung nicht unnötig stören wollen, weswegen die Tierpfleger das Geschlecht des Tieres noch nicht bestimmen konnten.
Die Süd-Pudus, wie sie der Kölner Zoo hält, leben in Patagonien und sind reine Waldtiere. Sie sind scheu und überwiegend nachtaktiv. Ihre Nahrung besteht aus Blättern, Rinde, Früchten, Blüten und jungen Baum-Trieben.
Pudus werden kaum größer als Hasen. Die Wild-Bestände der Tiere gehen allerdings zurück. Gründe sind unter anderem Bejagung und Auseinandersetzungen mit Haushunden, die Menschen einst in Patagonien eingeführt haben.
Die Pudu-Anlage des Kölner Zoos liegt im Südamerika-Bereich im Herzen des Zoos. Zwischen der Anlage für den Großen Ameisenbären und den Primaten und Aras kann man die kleinen Hirsche bewundern. Sie erreichen in Zoos ein Alter von bis zu 20 Jahren. In Deutschland leben aktuell 22 Pudus in fünf verschiedenen Zoos.