Pop-up-Biergarten erfolgreich gestartet Ordnungsamt muss in Köln erneut Partys auflösen

Köln · Ordnungskräfte haben am Wochenende in Köln bei Verstößen gegen die Corona-Regeln durchgegriffen. In der Nacht zum Sonntag blieb es aber weitestgehend ruhig.

 Symbolbild.

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Foto: dpa

Große Menschenansammlungen, Partys und kaum Abstand – vor allem in Köln hatte das Ordnungsamt am Wochenende wieder jede Menge zu tun, um für die Einhaltung der Corona-Regeln zu sorgen. So feierten am Freitagabend rund 200 Menschen eine Technoparty am Niehler Hafen und in einem angrenzenden Wald. Gemeinsam mit der Polizei durchkämmte das Ordnungsamt das Gelände und schickte etwa 15 bis 20 Kleingruppen weg. Auch am Aachener Weiher löste das Ordnungsamt eine Feier von rund 100 Personen auf. Die Veranstalter erwartet nun ein Verfahren.

In der Nacht zu Sonntag blieb es dagegen weitgehend ruhig. Hier löste das Ordnungsamt vor allem im Studentenviertel „Kwartier Latäng“ einige kleinere Versammlungen auf.

Bereits in den vergangenen Wochen war es in der Domstadt immer wieder zu größeren Menschenansammlungen und Partys gekommen. Um die Feier-Hotspots zu entlasten, eröffnete am Wochenende deshalb erstmals ein Gastronomie-Netzwerk einen sogenannten Pop-up-Biergarten. Dazu wurde ein rund 270 Meter langer Straßenabschnitt gesperrt, auf dem rund 450 Gäste Platz finden. Hier blieb die Situation aber entspannt: „Mehrheitlich hielten sich die Feiernden in diesem Bereich an die Vorgaben der Corona-Schutzverordnung“, teilte die Stadt am Sonntag mit.

Wenige Vorkommnisse in anderen Städten von NRW

Weitgehend ruhig blieb es am Wochenende auch in Düsseldorf. Zwar sei die Stadt wegen des guten Wetters sehr gut besucht gewesen. Dennoch habe es nur wenige Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung gegeben, sagte ein Stadtsprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Einen größeren Einsatz hatte die Polizei dagegen in Kamp-Lintfort am Niederrhein. Rund 300 Menschen feierten hier in der Nacht auf Sonntag einen Geburtstag auf dem Gelände einer ehemaligen Zeche. Die Polizei löste die Veranstaltung auf und stellte mehrere Anzeigen aus. Ein 24-jähriger Krefelder wurde in Gewahrsam genommen, nachdem er sich gegenüber den Beamten aggressiv verhalten hatte.

(dpa)
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