Tödlicher Unfall im Phantasialand Spendenaktion für Familie des verstorbenen Mitarbeiters
Brühl · Wie kam es zu dem tödlichen Unfall im Phantasialand in Brühl? Diese Frage beschäftigt weiterhin die Behörden. Unterdessen gibt es eine Hilfsaktion für die Familie des Verstorbenen.
Nach dem Unfall bei Wartungsarbeiten im Phantasialand dauern die Ermittlungen der Abteilung für Arbeitsschutz der Bezirksregierung Köln an. Deren Sprecher Dirk Schneemann konnte am Mittwoch noch keine neuen Erkenntnisse zum Unfallhergang mitteilen.
Wie berichtet, war ein 43-jähriger Mitarbeiter des Parks bei Arbeiten an der Achterbahn „Taron“ durch einen Unfall ums Leben gekommen. Ersten Erkenntnissen nach war der Mann von einer Bahn erfasst und schwer am Kopf verletzt worden. Er starb noch am Unfallort.
Unterdessen haben Angehörige des Verstorbenen eine Spendenaktion für dessen Familie auf einer öffentlichen Spendenplattform gestartet. Der Verstorbene habe für seinen Beruf „gebrannt“, heißt es auf der Spendenseite, die den nach Angaben von den Schwägern des 43-Jährigen aufgesetzt wurde. Dieser sei am Aufbau von „Taron“ beteiligt gewesen und hätte „jede Schraube“ gekannt.
Unterstützt werden solle die Familie, weil eine teure Haussanierung anstehe, ist auf der Seite weiter zu lesen. „Durch den plötzlichen Wegfall eines Einkommens sind die Kosten für die Ehefrau nicht zu händeln“, heißt es weiter. Bis Mittwochmittag waren mehr als 9000 Euro zusammengekommen. Fast 300 Menschen hatten zu dem Zeitpunkt Geld gespendet.
Phantasialand eröffnet am Gründonnerstag die neue Saison
Am Dienstag hatte sich das Phantasialand in einer emotionalen Botschaft zu dem Unfall geäußert. „Wir sind von diesem tragischen Arbeitsunglück zutiefst erschüttert. Unsere Gedanken sind ganz nah bei der Familie unseres verunglückten Mitarbeiters, der wir von Herzen unser tiefstes Mitgefühl aussprechen. Wir stehen ihnen in dieser schweren Zeit fest zur Seite und wünschen allen Betroffenen viel Kraft“, hieß es.
Zugleich hatte der Park angekündigt, am Gründonnerstag wie geplant die neue Saison zu eröffnen. „Wir untersuchen momentan den Unfallhergang und seine möglichen Ursachen, zum aktuellen Zeitpunkt sowie aus arbeitsschutzrechtlicher Sicht sehen wir keinen Grund, warum der Freizeitpark am Donnerstag nicht öffnen sollte“, hieß es dazu von der Bezirksregierung auf GA-Anfrage.