Tödlicher Messerangriff Prozess um getöteten Kölner Stadt-Mitarbeiter ab Juli

Köln · Nach dem tödlichen Messerangriff auf einen Kölner Stadt-Mitarbeiter steht der Termin für den Prozess gegen den mutmaßlichen Täter fest. Die Staatsanwaltschaft beantragt offenbar die Unterbringung des 60-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus.

 Ein Tanzmariechen ziert die weißen Urne des Verstorbenen, die bei der Trauerfeier für den erstochenen Mitarbeiter der Stadt auf Narrenkappen steht.

Ein Tanzmariechen ziert die weißen Urne des Verstorbenen, die bei der Trauerfeier für den erstochenen Mitarbeiter der Stadt auf Narrenkappen steht.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Nach dem tödlichen Messerangriff auf einen Kölner Stadt-Mitarbeiter steht der Termin für den Prozess gegen den mutmaßlichen Täter fest. Die erste Verhandlung sei für den 3. Juli vorgesehen, sagte ein Sprecher des Kölner Landgerichts am Montag. Die Staatsanwaltschaft beantrage die Unterbringung des 60-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus. Geplant sind den Angaben zufolge zunächst zehn Verhandlungstage. Mehrere Medien hatten berichtet.

Dem 60-Jährigen wird vorgeworfen, den Mitarbeiter der städtischen Kämmerei im Dezember 2019 erstochen zu haben, als dieser mit einer Kollegin bei ihm an der Tür klingelte. Wie sich herausstellte, hatte der mutmaßliche Täter nach Angaben von Ermittlern bereits im März 2019 Bedienstete einer anderen städtischen Behörde angegriffen. Als der Mann danach in eine psychiatrische Klinik kam, habe er wiederum zwei Pflegekräfte angegriffen.

Diese Vorgeschichte war der Kämmerei aber nicht bekannt. Die Stadt Köln startete später - Ende April 2020 - ein ämterübergreifendes Meldesystem für derartige Übergriffe auf städtische Mitarbeiter.

(dpa)
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