Großeinsatz der Polizei Ermittler führen Drogen-Razzien in Köln und Rhein-Erft-Kreis durch

Köln/Rhein-Erft-Kreis · Polizei, Staatsanwaltschaft und Steuerfahndung haben im Morgengrauen mehrere Unternehmenssitze durchsucht. Sie gehen dem Verdacht nach, dass in großem Umfang mit Drogen gehandelt wurde.

 Ein Gebäude auf dem Gelände des Grundstückes Oskar Jäger Straße 145, aufgenommen bei Durchsuchungen wegen Drogenhandels.

Ein Gebäude auf dem Gelände des Grundstückes Oskar Jäger Straße 145, aufgenommen bei Durchsuchungen wegen Drogenhandels.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Bei Razzien in Köln und in Kerpen im Rhein-Erft-Kreis haben Ermittler am Dienstagmorgen in großem Umfang Grundstoffe für Drogen sichergestellt. Dabei handele es sich um mehrere Hundert Kilo, möglicherweise sogar Tonnen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Durchsucht worden seien zehn Wohnungen und Gewerberäume mutmaßlicher Drogendealer. In einem Objekt entdeckten die Ermittler ein Drogenlabor, in dem auch Ecstasy-Tabletten gepresst worden seien. Zudem wurde Bargeld und eine Schusswaffe sichergestellt. Vier Beschuldigte wurden festgenommen.

Hintergrund der Aktion waren Vorwürfe gegen insgesamt sechs Deutsche im Alter von 25 bis 56 Jahren. Sie sollen seit 2018 in großem Stil Drogen wie MDMA, Ecstasy, Amphetamin und Marihuana im Darknet und auf anderen Wegen verkauft haben.

An den Razzien waren mehr als 60 Kölner Polizisten, Kräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK), Staatsanwälte und Steuerfahnder beteiligt. Zudem kamen Rauschgift- und Datenträgerspürhunde zum Einsatz. Bei der Festnahme sei ein Beschuldigter leicht verletzt worden, erklärte die Staatsanwaltschaft.

(dpa)
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