Explosion in Chempark Leverkusen Resultat der Schadstoffprüfung am Donnerstag erwartet

Explosion in Chempark · Gut eine Woche nach der Explosion in einer Sondermüllverbrennungsanlage in Leverkusen mit mindestens sechs Toten sollen die Resultate der Schadstoffprüfung bekannt gemacht werden.

 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr stehen unweit einer Zufahrt zum Chempark über dem eine dunkle Rauchwolke aufsteigt. (Archivbild)

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr stehen unweit einer Zufahrt zum Chempark über dem eine dunkle Rauchwolke aufsteigt. (Archivbild)

Foto: dpa/Oliver Berg

„Die Ergebnisse erwarten wir für Donnerstag“, sagte Nordrhein-Westfalens Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) der „Rheinischen Post“. Das Ergebnis soll den Anwohnern Klarheit bringen, ob giftige Stoffe freigesetzt wurden.

Erste Messungen in den umliegenden Wohngebieten hatten eine geringe Schadstoffbelastung ergeben. Bei dem Unglück waren mindestens sechs Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden. Ein Mensch wird noch vermisst.

Als Lehre aus dem Unglück forderte Heinen-Esser (CDU) mehr Eigenständigkeit für das Lanuv, das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, das ihrem Ministerium nachgeordnet ist. Bislang dürfe das Lanuv erst nach Aufforderung aktiv werden. Es wird im Rahmen der Amtshilfe aktiv und etwa von Feuerwehr, Kommunen oder Bezirksregierung angefordert. „Bei solchen Großereignissen sollten die Einsatzteams zur Luftmessung auch ohne Aufforderung rausfahren dürfen, um die Proben zu nehmen“, sagte die Ministerin.

(dpa)
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