Feuerwehr im Großeinsatz Riesige Rauchwolke: Lagerhalle in Köln-Porz ausgebrannt
Köln · Eine riesige Rauchwolke hat die Menschen in und um Sankt Augustin sowie Niederkassel am Samstagnachmittag besorgt in den Himmel gen Köln blicken lassen. In Porz-Mitte hatte eine Lagerhalle gebrannt. 130 Einsatzkräfte waren dort im Einsatz.
Weithin sichtbar war am Samstagnachmittag eine riesige Rauchwolke, die von einem Brand in Porz zeugte. In einem alten Lagerhallenkomplex an der Bahnhofstraße neben der Bahnstrecke war ein Feuer ausgebrochen. Die Kölner Feuerwehr rückte unter anderem mit drei Drehleiterwagen aus, um die Flammen zu bekämpfen. Ein Fahrgast eines vorbeifahrenden Zuges hatte den Brand entdeckt und einen Notruf abgesetzt.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwache Porz konnte ein bereits ausgedehnter Brand in einem ehemaligen Bahnbetriebsgebäude festgestellt werden. Der Brand breitete sich mit starker Rauchentwicklung rasch auf das gesamte Gebäude von gut 1.200 Quadratmetern aus.
Wegen starker Geruchsbelästigung und Rauchentwicklung forderte die Feuerwehr die Menschen in der betroffenen Region bis etwa 18.40 Uhr auf, alle Fenster und Türen geschlossen zu halten. Zudem sollten Lüftungs- und Klimaanlagen abgeschaltet werden.
Auch der Zugverkehr wurde zwischenzeitlich unterbrochen, da die Rauchausbreitung den Bahnverkehr beeinträchtigte. Verletzt wurde niemand.
Die umfangreichen Löschmaßnahmen zeigten rasch Wirkung, so dass der Brand gegen 18.15 Uhr unter Kontrolle war. Die Nachlöscharbeiten sollten voraussichtlich bis in die Morgenstunden andauern.
Zur Versorgung mit Löschwasser mussten Spezialeinheiten der Freiwilligen Feuerwehr Köln mehrere Schlauchleitungen über eine Strecke von jeweils über einem Kilometer verlegen. Nachdem die Wasserversorgung sichergestellt war, konnten insgesamt drei Drehleitern zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. Zudem nutzten die Einsatzkräfte Wasserwerfer und mehrere Strahlrohre, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.
Im Laufe des Löscheinsatzes stürzte das Dach und Teile einer Gebäudewand des Backsteingebäudes auf einer Länge von rund 50 Metern ein. Da es nur eine einzige Zufahrtstraße zum Brandort gab, gestaltete sich die Anfahrt nachrückender Einsatzkräfte schwierig. Ein kompletter weiterer Einsatzabschnitt musste über ein angrenzendes Betriebsgelände einer benachbarten Firma eingerichtet werden. Von hier aus waren zwei Drehleitern mit Wasserwerfern im Einsatz.
Im Einsatz war auch der Rettungshubschrauber Christoph Rheinland, der aus der Luft wertvolle Erkundungsergebnisse an die Einsatzleitung übermitteln konnte.
Im Rahmen der Alarmstufe 3 waren zwischenzeitlich 130 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr Köln aus dem gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden durch das zuständige Kommissariat der Polizei Köln aufgenommen.