Köln Rund 1000 Menschen demonstrieren gegen Rassismus und Sexismus

Köln · Rund 1000 Menschen sind am Samstag in Köln gegen Rassismus und Sexismus auf die Straße gegangen. Bei einer Auftaktkundgebung wandten sich Rednerinnen unter anderem dagegen, die Silvester-Übergriffe auf Frauen für „rassistische Hetze“ zu instrumentalisieren.

 Frauen und Männer protestieren nach den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht in Köln vor dem Hauptbahnhof gegen Rassismus und Sexismus.

Frauen und Männer protestieren nach den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht in Köln vor dem Hauptbahnhof gegen Rassismus und Sexismus.

Foto: dpa

Seit dem frühen Nachmittag demonstrieren auch die islamfeindliche Pegida-Bewegung NRW und die rechtsextreme Partei Pro Köln. Unter den Teilnehmern seien auch eine Reihe polizeibekannter Hooligans, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei der dpa.

Rund 450 Teilnehmer der von Pegida NRW angemeldeten Demonstration seien mit Zügen aus dem Ruhrgebiet angereist und von Beamten begleitet worden. „Die Stimmung ist sehr aufgeheizt“, sagte die Sprecherin. Auch ein Sprecher der Kölner Polizei sprach von einer „aggressiven Grundstimmung“. Den rechten Demonstranten ständen zurzeit rund 1300 Gegendemonstranten gegenüber.

Die Polizei kontrolliert und durchsucht nach Angaben eines Sprechers einige Teilnehmer, die nach und nach eintrafen. Ein Mann sei bereits in Gewahrsam genommen worden, weil er einen Nothammer dabei hatte.

[kein Linktext vorhanden]Wie die Polizei mitteilt, werden insbesondere der Bereich zwischen Hauptbahnhof und Theodor-Heuss-Ring sowie der Bereich zwischen Hauptbahnhof und Friesenplatz von Sperrmaßnahmen betroffen sein - und Verkehrsbeeinträchtigungen zur Folge haben. Betroffen davon sind auch Busverbindungen.

Seit 9 Uhr hat die Polizei unter 0221 229-7777 ein Bürgertelefon eingerichtet.

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