Von mehreren Seiten bedroht Sanitäter von mehreren Personen in Köln geschlagen

Köln · Angriff auf Rettungssanitäter in Köln: Unbekannte haben einen Helfer gleich mehrmals geschlagen und sich anschließend vom Tatort entfernt. Zusätzlich beschädigte ein offensichtlich psychisch Kranker das Rettungsfahrzeug.

 Ein Polizeifahrzeug steht mit Blaulicht auf einer Straße.

Ein Polizeifahrzeug steht mit Blaulicht auf einer Straße.

Foto: Patrick Seeger/Archiv

Der Beifahrer eines Pkw hat in der Nacht von Freitag auf Samstag in Köln einen Rettungsdienstmitarbeiter mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Angreifer war der Grund des Einsatzes: Infolge von hohem Alkoholkonsum war der Mann laut Angaben der Polizei nicht mehr ansprechbar.

Demzufolge war der Einsatzort die Westerwaldstraße. Dort saß der Mann gegen 23 Uhr bewusstlos auf dem Beifahrersitz eines silbernen BMWs, als ihm der Sanitäter einen Schmerzreiz gab. Daraufhin habe der Mann sofort auf ihn eingeschlagen.

Beschreibung des Schlägers:

  • 1,85 bis 1,90 Meter groß
  • Circa 30 Jahre alt
  • Schwarze kurze Haare
  • Dunklerer Hauttyp
  • Bekleidung: Weißes Unterhemd und Jogginghose

Hinter dem Rettungsassistenten stand zu diesem Zeitpunkt ein etwa 60 Jahre alter, etwa 1,70 Meter großer Beteiligter. Der laut Angaben des Opfers "grauhaarige, südländisch wirkende Mann mit gepflegtem Erscheinungsbild" trug Hemd und Goldkette. Als auch der ältere Mann den geschockten Helfer mit Faustschlägen traktierte, zog sich dieser mit seiner Kollegin in das Dienstfahrzeug zurück und gab einen Notruf ab.

Die Aggressoren fuhren mit drei weiteren Mitfahrern im BMW in Richtung der Straße "Am Grauen Stein" davon. Vier Streifenwagen wurden daraufhin entsandt. Zu allem Ärger des Sanitäters schlug derweil ein bis dahin unbeteiligter, offenbar 29 Jahre alter psychisch Erkrankter die Seitenscheibe des Rettungsfahrzeugs ein. Nach ärztlicher Untersuchung wurde der 29-Jährige in eine Klinik zwangseingewiesen.

Das wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelnde Kriminalkommissariat 51 bittet Zeugen, die Angaben zu Identität und Aufenthaltsort der beschriebenen Schläger machen können, dringend um Hinweise unter0221/2290 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.

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