Nahe der Kölner Severinsbrücke Missglücktes Wendemanöver führt zu Schiffsunfall auf dem Rhein
Köln · Am Sonntagmorgen hat ein Flussreiseschiff bei einem missglückten Wendemanöver in Höhe der Kölner Severinsbrücke eine Warnbarke gerammt und musste notanlegen. Über 100 Passagiere mussten daraufhin von Bord gehen.
Gegen 8.20 Uhr am Sonntagmorgen leitete der Kapitän eines Flussreiseschiffes in Höhe der Kölner Severinsbrücke ein Wendemanöver ein und rammte dabei eine sogenannte Warnbarke, die dort wegen einer Baustelle verankert war. Laut Angaben der Leitstelle der zuständigen Wasserschutzpolizei in Duisburg verfing sich dadurch die Ankerkette der Warnbarke in der Antriebsschraube des Reiseschiffes.
Trotzdem konnte der Kapitän das Schiff am Deutzer Rheinufer notanlegen, um die insgesamt über 100 Passagiere ohne größere Komplikationen von Bord zu bringen. Weil sich auch Rollstuhlfahrer unter den Schiffsgästen befanden, mussten die mittlerweile alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehr Köln diese mit einer Drehleiter evakuieren. Im Laufe des Vormittags war die Maßnahme laut Wasserschutzpolizei abgeschlossen.
Das aktuell manövrierunfähige Reiseschiff wird weiter am Deutzer Rheinufer anliegen. Die Reederei wird nach Angaben eines Sprechers der Wasserschutzpolizei spätestens am Montag Taucher einsetzen, um die Kette von der Schiffsschraube zu lösen und nach möglichen Schäden zu suchen. Weitere Angaben waren am Sonntag nicht zu erfahren.