Kommentar zur Elektrifizierung der Voreifelbahn Schon wenig hilft viel

Meinung | Rhein-Sieg-Kreis/Bonn · Um Verspätungen und Ausfälle auf der S 23 zwischen Bonn und Euskirchen zu minimieren, soll die Strecke der Voreifelbahn elektrifiziert werden.

Fünf Minuten: Das klingt zunächst einmal nach keinem großen Zeitgewinn, der sich ergäbe, wenn auf der Bahnstrecke zwischen Bonn und Euskirchen elektrisch betriebene Züge führen. Fünf Minuten können aber ganz schön viel Zeit sein. Leidgeprüfte Pendler aus der Eifel in die Region können ein Lied davon singen. Nicht selten verpassen sie ihre Anschlüsse in Euskirchen oder Bonn nur um wenige Minuten. In diesem Fall gilt klar: Schon ein wenig Verbesserung kann ganz viel helfen.

Eigentlich führt an der Elektrifizierung der Strecke zwischen Bonn und Euskirchen – und auch der Verbindung aus der Eifel über Euskirchen nach Köln – kein Weg vorbei. Zum einen könnten dann bessere Fahrzeuge auf den Strecken eingesetzt werden, zum anderen würde dadurch – mit Blick auf die Umwelt – viel Diesel eingespart. Die Elektrifizierung der Strecke sowie der zweigleisige Ausbau weiterer Abschnitte könnten einen Beitrag dazu leisten, dass Züge auf der Strecke zuverlässiger fahren. Das wiederum würde die Voreifelbahn mit Sicherheit für noch mehr Menschen attraktiv machen. Im besten Fall steigen sie vom Auto um und entlasten so die eh schon übervollen Straßen.

Auch solche Aspekte sollten bei der Berechnung, ob sich der Ausbau der Strecke wirtschaftlich lohnt, eine Rolle spielen.

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