Randale in Köln Schüler werfen Böller - Drei Polizisten mit Knalltrauma

Köln · Feiern am Rand der Randale: In mehreren Städten haben Abiturienten-Parties die Grenze des Erlaubten überschritten. Einige Schüler landeten im Polizeigewahrsam.

So wurden in Köln am Donnerstagabend bei Auseinandersetzungen zwischen Schülern drei Polizisten leicht verletzt. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, gingen dort auch 17 Anzeigen wegen Sachbeschädigung an Schulen ein.

Zwei Gruppen von mehreren hundert Schülern hatten sich nach diesen Angaben in Köln mit Wasser- und Mehlbomben beworfen. Es wurden Bengalos gezündet, Böller flogen. Dann warfen Schüler Feuerwerkskörper "gezielt" auf Menschen, drei Polizisten erlitten ein Knalltrauma. Nach einer Prügelei kam ein Schüler in Gewahrsam.

Schon in den Tagen zuvor war es bei den sogenannten Abi-Mottowochen - der letzten Unterrichtswoche, in der sich die Abiturienten auch verkleiden - zu Zwischenfällen gekommen: Wände wurden beschmiert, Kuh-Mist und Eier geworfen. Die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln geht von einem Schaden von rund 50 000 Euro aus.

In Dortmund nahm die Polizei in der Nacht zu Freitag einen Schüler bei einer Abiturientenfeier in Gewahrsam. Er soll einen Türsteher leicht verletzt haben. Später habe er einem Polizisten das Pfefferspray entrissen und sogar versucht, an dessen Dienstwaffe zu kommen.

Auch in Düsseldorf zündeten Schüler an mehreren Gymnasien Bengalos, teilte eine Sprecherin mit. Außerdem liege eine Anzeige wegen Sachbeschädigung vor: Ein Auto war mit Mehl und Ketchup beschmiert worden.

Weitgehend ruhig blieb es nach Angaben eines Polizeisprechers in Essen. Mit Ausnahme eines Schulturniers im Fußball: Verkleidete Abiturienten sollen sich mit Zuschauern in die Haare gekriegt haben, auch dort habe ein Bengalo gebrannt.

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