Warnung der Feuerwehr Rauchwolke zog nach Stromausfall bei Shell in Godorf über Köln

Köln · In Folge eines Stromausfalls im Kölner Süden sind in der Nacht die Anlagen bei Shell in Godorf ausgefallen. Dadurch kam es zu einer Rauchentwicklung und zu Lärmbelästigung. Die Feuerwehr mahnte zur Vorsicht.

 Im Shell-Werk in Köln-Godorf kam es durch den Stromausfall zu einer heftigen Rauchentwicklung.

Im Shell-Werk in Köln-Godorf kam es durch den Stromausfall zu einer heftigen Rauchentwicklung.

Foto: dpa/Oliver Berg

Eine weit sichtbare Flamme war seit der Nacht am Shell-Werk in Godorf zu sehen. Aufgrund eines Stromausfalls waren dort die Anlagen ausgefallen, wie das Unternehmen mitteilte. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung.

Laut der Kölner Feuerwehr kann es „im gesamten Stadtgebiet durch Verbrennungsrauch zu Geruchsbelästigungen und Rußablagerungen kommen“. Zwar bestehe keine akute Gesundheitsgefahr, dennoch sollten die Bürgerinnen und Bürger Fenster und Türen schließen. Auch Lüftungs- und Klimaanlagen sollten demnach abgeschaltet werden. Zudem solle man den Kontakt mit durch Ruß verschmutzten Flächen meiden, hieß es am Morgen. Auch die Warn-App Nina war aktiviert worden.

Vom Stromausfall betroffen waren zudem große Teile des Kölner Südens. Um 2.45 Uhr habe es für kurze Zeit einen Spannungseinbruch aufgrund einer Störung in einem vorgelagerten Netz gegeben, sagte ein Sprecher des zuständigen Anbieters. Wie viele Haushalte von dem Stromausfall betroffen waren, war zunächst noch nicht bekannt.

Auch in den kommenden Tagen könne es durch die Wiederinbetriebnahme der Anlagen immer wieder zu Fackeltätigkeiten kommen. „Die Fackel ist für die Sicherheit einer Raffinerie unverzichtbar und gesetzlich vorgeschrieben. So können zum Beispiel beim An- und Abfahren von Anlagen größere Mengen Gas entstehen, die von der Fackel sicher verbrannt würden“, teilte der Shell-Sprecher für den Energy and Chemicals Park Rheinland, Jörg Nielsen, mit.

Gefahr besteht laut der Feuerwehr aber nicht mehr: „Die Flamme wird sicher noch eine Weile brennen, das ist Teil des Sicherheitskonzeptes“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Mittwochmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Alle Messungen hinsichtlich möglicher Schadstoffe oder Rußpartikel in der Luft seien negativ gewesen. Wahrscheinlich werde man die Warnungen der Bevölkerung in Kürze aufheben.

(ga / dpa)
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