Bombenfund in Köln Sprengmeister entschärfte Fliegerbombe erfolgreich

Köln · Bei Bauarbeiten in der Kölner Innenstadt wurde eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Nachdem es bei der Evakuierung zunächst zu Problemen kam, konnte die Fliegerbombe am Abend entschärft werden.

 Nach dem Bombenfund hat die Polizei Straßensperrungen eingerichtet.

Nach dem Bombenfund hat die Polizei Straßensperrungen eingerichtet.

Foto: dpa

Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Nachmittag an der Kyotostraße in Köln gefunden wurde, konnte am Abend um 21 Uhr erfolgreich und ohne Probleme entschärft werden. Der Sprengmeister musste den Zünder der englischen Fliegerbombe mit technischen Hilfsmitteln deaktivieren. Die Bombe wird nun abtransportiert und wie üblich in einem Zerlegungsbetrieb für Kampfmittel entsorgt.

Die Polizei hatte ab dem Nachmittag die Hauptverkehrsachsen Victoriastraße, Kyotostraße und Am Kümpchenshof sowie den Hansaring für den Verkehr gesperrt. Zudem wurden in einem Radius von rund 300 Metern um die Baustelle zwischen Gereonswall und Kyotostraße Häuser evakuiert. Rund 4.000 Menschen waren von der Evakuierung betroffen.

Der Beginn der Entschärfung hatte sich erheblich verzögert, da in zwei Fällen Mieter trotz mehrfach ausgesprochener Aufforderung ihre Wohnungen nicht verlassen wollten.

Alle Straßensperrungen wurden nach der erfolgreichen Entschärfung wieder aufgehoben. Die Anwohner konnten in ihre Wohnungen und Häuser zurück. Auch die Bahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe und die S-Bahnen können den Haltepunkt Hansaring wieder anfahren.

Die 5-Zentner-Bombe mit herkömmlichem Aufschlagzünder lag in rund zwei Metern Tiefe. Sie wurde bei Bauarbeiten endeckt, die im Zusammenhang mit dem Modellprojekt "Bildungslandschaft Altstadt Nord" stehen. An dieser Stelle soll ein neues Schulgebäude entstehen. Das Ordnungsamt war mit insgesamt rund 80 Kräften vor Ort im Einsatz, die Polizei mit rund 130 Kräften.

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