Wald Buschhoven Stieleichen ersetzen Kiefern

Monatelang hatte ein Expertenteam der US-Organisation History Flight um die beiden forensischen Archäologen Ian Magee aus Irland und Meredith Tise aus den Vereinigten Staaten nach den sterblichen Überresten des Weltkriegspiloten Gus Warner (Name von der Redaktion geändert) gesucht - vergebens. Das Waldstück soll jetzt aufgeforstet werden.

Swisttal-Buschhoven. Bei der Suche nach den sterblichen Überresten des kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs im Kottenforst bei Buschhoven abgestürzten US-Piloten haben die Experten der amerikanischen Organisation History Flight ein ziemlich ramponiertes Stück Wald hinterlassen. Durch das Abholzen von etwa 30 Kiefern entstand in der Nähe des Steinrauschs, etwa 500 Meter vom Ortsrand entfernt, eine Lichtung. Durch die Arbeit mit schweren Baggern wurde der Boden so verdichtet, dass Regenwasser nur noch schwer versickert. So hat sich ein kleiner Tümpel auf dem etwa 3000 Quadratmeter großen Gelände gebildet.

Dafür, dass es dort nicht länger wie auf einer Baustelle aussieht, will Revierförster Horstmar Schöne sorgen. Das Gelände mit den vielen Grabungslöchern soll demnächst nivelliert werden. „Wenn nicht in diesem, dann im nächsten Jahr“, sagt Schöne. 1000 junge Stieleichen sollen dort gepflanzt werden. Die Setzlinge werden etwa 3000 Euro kosten, die Arbeit ebenfalls 3000 Euro. Diese Kosten übernimmt laut Förster Schöne die Organisation History Flight. Die Anpflanzung ist Teil des Projekts „Life plus“, das im Sinne des Klimaschutzes Nadelhölzer durch Laubhölzer ersetzt.

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