Kölner Dom Suche nach gestohlener Papst-Reliquie geht weiter

KÖLN · Die aus dem Kölner Dom gestohlene Reliquie mit einem Blutstropfen von Papst Johannes Paul II. ist weiterhin verschwunden.

Die Polizei konnte allerdings weiter eingrenzen, wann es in etwa zu dem Diebstahl kam. Ein Zeuge habe angegeben, die Reliquie noch am Samstagabend um 19.30 Uhr gesehen zu haben, sagte eine Sprecherin. Der Diebstahl war am Sonntagmorgen entdeckt worden.

Bei der Reliquie handelt es sich um ein Stoffläppchen mit dem Blut des mittlerweile heiliggesprochenen Papstes. Es befand sich in einer Glaskapsel, die aus einer Art Statue herausgebrochen wurde. Es handelte sich um eine sogenannte Berührungsreliquie - die Gläubigen hatten die Möglichkeit, sie anzufassen. Über den ehemaligen Kölner Kardinal Joachim Meisner war sie nach Köln gelangt. Meisner selbst habe berichtet, noch am Samstag vor ihr gebetet zu haben, sagte Dompropst Gerd Bachner - gegen 18.30 Uhr.

Im Dom gebe es eine Videoüberwachung, sagte Bachner. Die Stelle, an der die Reliquie zu finden war, sei aber nicht im Bild gewesen. Man habe sich nicht vorstellen können, dass die Reliquie gestohlen würde. Der materielle Wert sei verhältnismäßig gering. Mittlerweile hat das Domkapitel eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zu ihrem Fund führen. (dpa)

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