Tag der Freundschaft Köln schickt „herzliche“ Grüße in die Landeshauptstadt

Köln · Die einen finden die rheinische Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf einfach nur blöd, die anderen amüsiert es immer wieder. Nun gibt es eine weitere kleine Anekdote in der herzlichen Feindschaftshistorie der beiden Städte.

 Köln feiert sich selbst.

Köln feiert sich selbst.

Foto: dpa/Henning Kaiser

„Alaaf“ oder „Helau“, Kölsch oder Alt - die Antworten auf diese Fragen sind jeweils eindeutig, aber völlig unterschiedlich, je nachdem wo man gerade ist: sprich, in Köln oder Düsseldorf. Denn beide Städte verbindet traditionell eine gern gelebte Rivalität um die Vorherrschaft am Rhein.

Im Fußball hat nach der abgelaufenen Saison der FC wieder die Nase vorn. Kein echter Kölner Fußball-Fan hat eine Träne vergossen, als die Fortuna aus Düsseldorf recht unglücklich am letzten Spieltag abgestiegen ist.

Wer 2020 im Karneval den besseren Rosenmontagsumzug hatte, ist wie in jedem Jahr Ansichtssache. In jedem Fall gönnt weder der Kölner, noch der Düsseldorfer Hardcore-Jeck dem anderen mehr Spaß als sich selbst in seiner Lieblingsstadt.

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Nun hat die Stadt Köln einen „Friedensantrag“ über Twitter gestartet. Passend zum „#Tag der Freundschaft“ tweetete am Donnerstag die Domstadt „herzliche Grüße“ den Rhein hinab an die Nachbarstadt Düsseldorf - aber selbstredend nicht auf einen kleinen Stich zu verzichten, dass man ja ein paar Jahre Stadtgeschichte mehr auf dem Buckel habe und somit eben doch die bedeutendere Stadt im Vergleich ist (Analyse der GA-Redaktion :-)).

Wie es sich für einen konstruktiven Austausch gehört, antwortete der Gegenüber prompt: „Ihr seid gut gealtert“, ließ die Landeshaupt- die Millionenstadt wissen - und gab die Grüße „gerne zurück“.

Vielleicht sind diese Tweets ja der Beginn einer wunderbaren Freundschaft zweier bedeutender Städte am Rhein. Wer weiß das schon.

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