Ungewöhnlicher Trick-Betrugsfall Trio ergaunerte mit gefälschten Klinik-Unterlagen Geld einer Kölner Pfarrei

Köln · Am Mittwochnachmittag schnappte die Falle der Polizei zu. Sie nahmen ein Betrüger-Trio in der Kölner Innenstadt fest, die mit einem ungewöhnlichen Trick eine höhere Summe Geld von einer Pfarrei ergaunerte.

 Symbolbild.

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Foto: dpa/Friso Gentsch

Der Fall ist ungewöhnlich: Eine 24-jährige Frau wandte sich Anfang Juni an das Büro einer Kölner Pfarrgemeinde und bat um eine vierstellige Summe. Ihr dreijähriger Sohn sei schwer erkrankt und bräuchte eine dringend notwendige medizinische Behandlung für die sie jedoch das Geld nicht hätte, so die Begründung der mutmaßlichen Betrügerin.

Der Pfarrer bat sie daraufhin um die ärztlichen Unterlagen. Die 24-Jährige händigte ihm daraufhin die entsprechenden ärztlichen Unterlagen aus, die sich im Nachhinein jedoch als Fälschungen herausstellten. Obwohl die Pfarrei ihr das Geld überwiesen hatte, bat sie einige Tage später erneut um eine weitere Geldsumme, weil der Zustand ihres Sohnes sich weiter verschlechtert habe und weitere kostenintensive Behandlungen nötig seien.

Dieses Mal ging der Pfarrer der Frau jedoch nicht mehr auf den Leim und erkannte die weiteren Krankenhaus-Belege als Fälschungen. Er unterrichtete die Rechtsabteilung der Uniklinik Köln und alarmierte die Polizei. Beim daraufhin vereinbarten nächsten Übergabe-Termin im Pfarrbüro griffen die Beamten dann zu.

Neben der 24-jährigen Tatverdächtigen konnten die Beamten auch ihre beiden männlichen mutmaßlichen Komplizen in einem silberfarbenen Ford festnehmen. Wie sich später herausstellte handelt es sich laut den Angaben der Kölner Polizei um den Vater (46) und den Bruder (19) der Tatverdächtigen. Alle drei waren bereits als Einbrecher polizeilich erfasst worden.

Die drei Tatverdächtigen müssen nun mit einem Strafverfahren wegen Betruges rechnen. Die Ermittlungen der Kölner Staatsanwaltschaft dauern daher an.

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