RE7 in Leverkusen Polizeilich gesuchter Mann fährt außen an Zug mit

Leverkusen · Ein Trittbrettfahrer ist bei Tempo 100 außen am RE7 in Leverkusen mitgefahren. Ein Zugbegleiter entdeckte ihn beim Blick aus dem Fenster. Der Mann nannte nach seiner Rettung eine kuriose Begründung.

 Der Trittbrettfahrer war auf den RE7 aufgesprungen. (Symbolbild)

Der Trittbrettfahrer war auf den RE7 aufgesprungen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Jens Büttner

Ein Trittbrettfahrer ist am Sonntagabend auf den RE7 in Opladen aufgesprungen. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, entdeckte ihn ein Zugbegleiter bei einem Blick aus dem Fenster. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Regionalzug eine Geschwindigkeit von etwa Tempo 100 erreicht.

Der Zugbegleiter hatte sofort den Lokführer informiert, der eine Schnellbremsung einleitete.

Der Zug stoppte in Höhe von Leverkusen-Manfort und die lebensgefährliche Mitfahrt des 36-jährigen Mannes konnte nach wenigen Kilometern beendet werden. Laut Bundespolizei mussten der Zugbegleiter und der Lokführer den Trittbrettfahrer festhalten, bis die Beamten am Einsatzort eintrafen.

Er wurde bereits wegen Diebstahls und Widerstands von den Staatsanwaltschaften Koblenz und Bochums gesucht.

Für seine Fahrt auf dem Trittbrett des RE7 hatte er eine kuriose Begründung parat: Weil er keine Mund-Nase-Bedeckung zur Hand gehabt habe, sei er auf das Trittbrett gesprungen, um wenigstens außen auf dem Zug mitfahren zu können.

Ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurde eingeleitet. Einen Platzverweis für den Bahnhof Leverkusen-Manfort erhielt er zusätzlich.

(kdo)