Nach tödlichem Unfall in Wesseling Familie des Opfers setzt Belohnung für Hinweise auf den Täter aus

Wesseling-Keldenich · Weiterhin steht nicht fest, wer einen 20-Jährigen auf der Rodenkirchener Straße in Wesseling überfahren hat. Nun hat sich die Familie in einer emotionalen Stellungnahme an die Öffentlichkeit gewandt.

 An der Unfallstelle in Keldenich haben Menschen Blumen und Kerzen zur Anteilnahme und zum Gedenken an den getöteten 20-Jährigen abgelegt.

An der Unfallstelle in Keldenich haben Menschen Blumen und Kerzen zur Anteilnahme und zum Gedenken an den getöteten 20-Jährigen abgelegt.

Foto: Christoph Meurer

Die Familie des 20-Jährigen, der bei einem Verkehrsunfall in Wesseling starb, hat sich jetzt an die Öffentlichkeit gewandt und eine Belohnung von 3000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung, Identifizierung und Ergreifung der Person führen, die für den Tod des 20-Jährigen verantwortlich ist.

Wie berichtet, war der 20-Jährige in der Nacht zu Sonntag, 26. März, auf der Rodenkirchener Straße in Wesseling-Keldenich von einer bislang unbekannten Person überfahren worden. Das Unfallopfer verstarb wenig später in einem Krankenhaus. Der 20-Jährige soll nach Zeugenberichten mitten auf der Fahrbahn gesessen haben. Warum er dort saß, ist weiterhin unbekannt. Die Person, die ihn überfuhr, hielt nicht an, sondern setzte ihre Fahrt fort.

Im Namen der Familie des 20-Jährigen hat die Kölner Anwältin Monika Müller-Laschet nun eine emotionale Stellungnahme veröffentlicht. „Wir haben in der Nacht auf den 26.3.2023 durch die unfassbare Tat des noch flüchtigen Täters oder der Täterin unseren geliebten Sohn, Bruder und Enkel A. im Alter von gerade einmal 20 Jahren verloren“, heißt es unter anderem in der Erklärung. Weiter heißt es: „A. war ein so liebevoller, fürsorglicher und offener Mensch voller Lebensfreude, dessen schmerzlichen Verlust wir noch gar nicht in vollem Ausmaß realisieren können. Wir konnten sehr stolz auf ihn sein. Unsere Welt steht jetzt still. Und sie wird sich nie wieder so drehen wie zuvor. Sein eigenes Kind zu verlieren, ist wohl das Schlimmste, was einem Menschen geschehen kann.“

Die Ermittlungen konzentrieren sich auf einen dunklen BMW der 1er-Baureihe

Zugleich sei die Familie von der überwältigenden Anteilnahme zutiefst gerührt und danke den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr sowie dem Rettungsdienst und den Ärzten, heißt es in der Erklärung. Ein besonderer Dank gelte zudem der Mordkommission der Kölner Kriminalpolizei, die nichts unversucht lasse, um den Täter zu finden. Wie berichtet, konzentriert sich die Polizei bei ihren Ermittlungen auf einen dunklen BMW der 1er-Baureihe, weil ein entsprechendes Fahrzeugteil am Unfallort gefunden wurde.

Müller-Laschet weist darauf hin, dass Hinweise ausschließlich an die Kölner Mordkommission gehen sollen: 0221/22 90 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de. „Die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Personen bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört“, teilt die Anwältin weiter mit.

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