Oper Köln Vertrag mit Uwe Eric Laufenberg aufgelöst

KÖLN · Nach einstimmigem Votum des Hauptausschusses des Kölner Rates wird die fristlose Kündigung des Opernintendanten vom 21. Juni zurückgenommen und in eine einvernehmliche Trennung zum 31. August umgewandelt.

"Ich kann damit leben", kommentierte Uwe Eric Laufenberg die am Montag beschlossene Auflösung seines Vertrags als Opernchef mit der Stadt Köln.

Nach einstimmigem Votum des Hauptausschusses des Kölner Rates wird die fristlose Kündigung des Opernintendanten vom 21. Juni zurückgenommen und in eine einvernehmliche Trennung zum 31. August umgewandelt. Der eigentlich bis 2015 gebundene Intendant bekommt eine Abfindung von 210.000 Euro und 40.000 Euro für die Zeit nach dem 21. Juli bis zum 31. August.

Dies ist ein Kompromiss zwischen dem Vorschlag von Bühnenvereins-Geschäftsführer Rolf Bolwin (240.000 Euro) und dem deutlich unter 200.000 Euro liegenden Angebot der Stadt.

Per Pressemeldung gab sich die Stadtspitze schmallippig: "Oberbürgermeister Jürgen Roters dankt Uwe Eric Laufenberg für seine herausragende künstlerische Leistung, die er in den letzten drei Jahren für Köln erbracht hat und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute."

Für SPD-Fraktionschef Martin Börschel ist die Perspektive entscheidend: "Der einvernehmliche Auflösungsbeschluss lässt auf eine gute Basis für die zukünftige Arbeit der Kölner Oper unter Leitung von Frau Dr. Meyer hoffen."

Für die CDU erklärte Fraktionschef Winrich Granitzka: "Wir sind erleichtert, dass Rot-Grün doch noch zur Vernunft gekommen ist und der von uns stets geforderten einvernehmlichen Lösung zugestimmt hat. Dadurch wird weiterer Schaden von der Kulturstadt Köln abgewendet." Die Ära Laufenberg sei beendet, "jetzt muss Frau Dr. Meyer an seine Erfolge anknüpfen".

Im Rückblick auf die Kölner Zeit erklärt Laufenberg: "Natürlich werde ich nicht vergessen, wie viel Zuneigung das Publikum den Aufführungen entgegenbracht hat, die ich mit meinen Mitarbeitern hier in drei Jahren gemacht habe. Das wird von dieser Zeit bleiben." Seine jetzige Gemütslage nennt er "heiter gefasst".

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