Tödlicher Unfall in Köln Weitere Betonplatten auf A3 entfernt

Köln · Knapp eine Woche nach dem Sturz einer Betonplatte auf die A3 wurden nun weitere abgenommen. Auch sie könnten potenziell gefährlich sein. Denn diese Platten wurden ebenfalls falsch befestigt.

 Ein Betonteil einer Lärmschutzwand liegt auf der Autobahn 3 (A3) auf einem Pkw. Eine große Betonplatte einer Lärmschutzwand ist auf der Autobahn 3 bei Köln auf einen Wagen gestürzt und hat eine Autofahrerin getötet.

Ein Betonteil einer Lärmschutzwand liegt auf der Autobahn 3 (A3) auf einem Pkw. Eine große Betonplatte einer Lärmschutzwand ist auf der Autobahn 3 bei Köln auf einen Wagen gestürzt und hat eine Autofahrerin getötet.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Nach dem tödlichen Betonplatten-Unfall auf der A3 bei Köln sind am Donnerstag sechs weitere Platten abgebaut worden, die ebenfalls fehlerhaft befestigt waren. Für die Arbeiten wurden drei Spuren in Fahrtrichtung Oberhausen gesperrt, zwei blieben frei. Ein Schwerlast-Kran war vor Ort, um die 5 Tonnen schweren Platten zu heben. Sie wurden auf einen Tieflader gelegt und wegtransportiert.

Die Arbeiten waren laut Landesbetrieb Straßen.NRW planmäßig vor 15 Uhr beendet. Eine Betonplatte war am Freitag aus der Schallschutzmauer heraus auf das Auto einer Kölnerin (66) gestürzt und hatte sie laut Obduktion erschlagen. Bei der Untersuchung der benachbarten Platten kam heraus, dass 2007 weitere sechs Platten ebenfalls regelwidrig festgemacht worden waren.

Laut nordrhein-westfälischem Verkehrsministerium hatte man die zu groß geratenen Platten mit einer improvisierten Konstruktion samt einer eingeschweißten Schraube angebracht. Die Schraube an der Unfallplatte riss.

(dpa)
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