Leverkusener A1-Rheinbrücke | MIT VIDEO Weitere Sperrungen laut Straßen.NRW in Zukunft möglich

Leverkusen · Tag und Nacht arbeiten Schweißer an diesem Wochenende an der gesperrten Leverkusener A1-Brücke, um Risse zu reparieren. Die Brücke könnte bald wieder voll gesperrt werden.

Die nordrhein-westfälische Straßenbehörde Straßen.NRW schließt mögliche weitere Vollsperrungen der maroden Leverkusener A1-Brücke nicht aus. "Wir hoffen, dass wir keine weitere Vollsperrungen brauchen", erklärte Markus Hamme, Brückeningenieur von Straßen.NRW. "Aber hundertprozentig ausschließen kann man neue Vollsperrungen auch nicht."

Seit dem späten Donnerstagabend ruht der Verkehr auf der Leverkusener Brücke. Die Vollsperrung der Rheinquerung war nötig geworden, nachdem bei Überprüfungen an einem tragenden Teil des über 50 Jahre alten Bauwerks ein 40 Zentimeter langer Riss entdeckt wurde.

Bis zum frühen Montagmorgen arbeiten nun acht jeweils zweiköpfige Schweißerteams Tag und Nacht daran, diese und rund 30 weitere schadhafte Stellen an der Brücke zu reparieren. Durch die Freiheit von Vibrationen und Erschütterungen hofft Hamme auf "Schweißnähte, von denen wir sicher sein können, dass sie bis 2020 halten". Für dieses Jahr wird mit der Fertigstellung einer Brücke gerechnet, die die gegenwärtige Rheinquerung ersetzen kann.

Timo Stoppacher, Sprecher von Straßen.NRW, bezifferte die Kosten der Arbeiten an diesem Wochenende mit 150.000 Euro. Seit der Entdeckung der Schäden im Jahr 2012 seien 13 Millionen Euro in den Erhalt der wichtigen Ost-West-Verkehrsverbindung geflossen.

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