Großräumige Evakuierung Weltkriegsbombe in Köln-Lindenthal wurde abtransportiert

Köln · In Köln ist am Montag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Rund 7600 Menschen mussten evakuiert werden, die Entschärfung des Blindgängers verzögerte sich. In der Nacht zu Dienstag änderte die Stadt ihren ursprünglichen Plan.

 In Köln muss eine Weltkriegsbombe entschärft werden. (Symbolfoto)

In Köln muss eine Weltkriegsbombe entschärft werden. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Uwe Zucchi

Die Entschärfung der am Montagvormittag in Köln-Lindenthal entdeckten Zehn-Zentner-Bomber ist verschoben worden. Die Bombe wurde in der Nacht zu Dienstag vom Fundort abtransportiert und soll nach Angaben der Stadt Köln zufolge an einem sicheren Ort kontrolliert gesprengt werden. Die Entschärfung habe sich demnach als schwieriger dargestellt als erwartet.

Für die zunächst angedachte Entschärfung vor Ort wurde der Gefahrenbereich rund um den Fundort in der Scheffelstraße abgesperrt. Anwohner im Umkreis von 500 Metern müssen ihre Häuser verlassen. Rund 7600 Menschen waren von der Evakuierung betroffen. Nach Angaben der Stadt sind mehr als 2000 Menschen älter als 60 Jahre alt. Am Apostelgymnasium hat die Stadt eine Anlaufstelle für Anwohner eingerichtet. Die Menschen konnten in der Nacht wieder zurück in ihre Wohnungen.

Betroffen von den Maßnahmen ist auch die Uniklinik, Teile der Klinik mussten einem Statement auf der Homepage zufolge ebenfalls geräumt werden. Die Uniklinik führte die Evakuierungen in Bereiche auf dem eigenen Gelände durch. In dem zu evakuierenden Gebiet lag zudem eine Alteneinrichtung.

Von der Sperrung waren die Bahnlinien 7 und 13 sowie die Buslinien 136 und 146 betroffen. Die Bahnen konnten den Bereich weiter durchfahren, ein Ausstieg war jedoch nicht möglich. Die Busse werden voraussichtlich umgeleitet.

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