Mann saß mitten auf der Straße 20-Jähriger wird in Wesseling überrollt und stirbt - Fahrer flüchtet

Wesseling · Ein 20-Jähriger ist in der Nacht zu Sonntag bei einem Unfall in Wesseling tödlich verletzt worden. Der Mann soll gegen ein Uhr mitten auf der Straße gesessen haben, wo er schließlich überrollt wurde. Der Unfallfahrer floh, die Polizei ermittelt.

 Während der Unfallaufnahme war die Rodenkirchener Straße voll gesperrt.

Während der Unfallaufnahme war die Rodenkirchener Straße voll gesperrt.

Foto: Ulrich Felsmann

Er hatte noch versucht, Schlimmeres zu verhindern - doch er kam zu spät: Ein Autofahrer, der in der Nacht zu Sonntag gegen ein Uhr auf der Rodenkirchener Straße in Wesseling-Keldenich unterwegs war, hatte im Vorbeifahren einen jungen Mann sitzend mitten auf der Gegenfahrbahn gesehen.

Da er sich Sorgen machte und dem Mann helfen wollte, entschloss er sich, sofort umzudrehen. Doch währenddessen kam ihm bereits ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit entgegen. Wenig später fand der Zeuge einen 20-jährigen Wesselinger schließlich mit erheblichen Verletzungen auf der Fahrbahn liegend vor. Von dem Unfallfahrzeug fehlte jedoch jede Spur. Der Fahrer oder die Fahrerin war nach dem Unfall augenscheinlich einfach weitergefahren.

Der Autofahrer verständigte sofort die Rettungskräfte und leistete Erste Hilfe. Die angefahrene Person wurde lebensgefährlich verletzt mit Notarztbegleitung und einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Wenig später erlag er jedoch seinen schweren Verletzungen.

Für die umfangreiche Unfallaufnahme musste der Streckenabschnitt der Rodenkirchener Straße zwischen dem Kreisverkehr Mühlenweg und dem Wiesenweg längere Zeit voll gesperrt werden. Die Straßenlaternen der Kreisstrasse 31 sind in diesem Streckenabschnitt nicht die ganze Nacht eingeschaltet, die Geschwindigkeitsbegrenzung beträgt 70 Stundenkilometer.

Ein spezielles Unfallaufnahme-Team aus Köln wurde angefordert, um unter anderem mit einem 3D-Scanner die Unfallstelle zu vermessen. Auch ein Spürhund der Polizei suchte vor Ort nach Spuren. Die Polizei sicherte Fahrzeugteile an der Unfallstelle, die möglicherweise Rückschlüsse auf das geflüchtete Fahrzeug zulassen.

Die Polizei sucht dringend weitere Zeugen, die Angaben zu der Person oder gegebenenfalls dem Unfallgeschehen und dem geflüchteten Fahrzeug geben können. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Telefonnummer 02233/520 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.

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