„Stärkung des katholischen Ehe- und Familienverständnisses“ Woelki befürwortet Segnungsverbot für homosexuelle Paare

Exklusiv · In der vorigen Woche hat die Glaubenskongregation im Vatikan die Segnung homosexueller Paare verboten. Das hat bei deutschen Katholiken zu einer erbitterten Diskussion geführt. Auch der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki meldet sich jetzt zu Wort.

 Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln.

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln.

Foto: dpa/Oliver Berg

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat sich in der Diskussion um die Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen der Haltung des Vatikans angeschlossen. Woelki sehe in der Antwort der Glaubenskongregation auf eine entsprechende Frage „eine Stärkung des katholischen Ehe- und Familienverständnisses“, teilte das Erzbistum dem General-Anzeiger im Nachgang zur Pressekonferenz Woelkis zum Missbrauchsgutachten an diesem Dienstag mit. 

In den vergangenen Tagen hatten unter anderem mehrere Bischöfe, mehr als 230 Theologieprofessoren und auch katholische Laienorganisationen wie der Kölner Diözesanrat zum Teil heftige Kritik an der Entscheidung des Vatikans geübt. 

Woelki erklärte in seiner Stellungnahme darüber hinaus, er werde sich „weiterhin dafür einsetzen, dass wir Menschen einander - gleich welcher sexuellen Orientierung auch immer - mit Respekt, gegenseitiger Achtung und Wertschätzung begegnen“. Es bleibe für die Kirche die Aufgabe, „die mit der kirchlichen Beheimatung und Seelsorge für Menschen mit gleichgeschlechtlicher Neigung verbundenen Fragen weiterzuführen“, so Woelki. 

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