Kölner gedenken mit Menschenkette Neonazi-Opfern

Köln · Rund 300 Aktivisten haben am Samstag in Köln mit einer Menschenkette gegen Rechtsextremismus und Terror von Neonazis protestiert.

Sie wollten damit Solidarität mit den Opfern des Nagelbombenanschlags in Köln vor siebeneinhalb Jahren ausdrücken, sagte Mitat Özdemir, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Keupstraße.

Bei dem Attentat am 9. Juni 2004 waren in der überwiegend von Türken bewohnten Straße 22 Menschen verletzt worden. Die Ermittler hatten zunächst auf eine Abrechnung im kriminellen Milieu getippt. Ende 2011 wurde jedoch klar, dass die Zwickauer Neonazis dahintersteckten.

Özdemir zeigte sich zufrieden mit der Resonanz der Protestaktion, auch wenn wegen des Regenwetters weniger Menschen gekommen seien als erwartet. Die Polizei registrierte keine Zwischenfälle bei der Demonstration, zu der auch einige Kommunalpolitiker und Landtagsabgeordnete gekommen waren.

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