Kölsch on Tour

So gesehen von Sylvia Binner

Ob Geisteshaltung, Parteizugehörigkeit, Herkunft oder christlicher Glaube - fast alles lässt sich mit einem Aufkleber am Auto ausdrücken. Und manchmal gelingt es sogar, ein Lächeln auf das Gesicht des Hinterherfahrenden zu zaubern.

Wenn beispielsweise eine Fahrerin mit der Aufschrift "Abi 71" auf dem Heck Humor beweist. Von der eigenen Tagesform hängt dagegen ab, ob man dem selbst gemalten Schild der schon etwas in die Jahre gekommenen Fußballmannschaft in ihrem Bulli etwas abgewinnen kann. "Junge Frau zum Mitreisen gesucht" steht im hinteren Seitenfenster zu lesen.

Und Verwirrung stiften können auch kryptische Werbe-Slogans. Wie jüngst: "Köln ist immer da, wo ein Dom steht." Was nun? Wollen die Kölner nach den Heiligen Drei Königen auch noch den Mailänder Dom für sich beanspruchen? Oder feiern sie künftig Karneval zu Füßen des Petersdoms? Weit gefehlt, es geht, wie sollte es anders sein, ums Kölsch. Und das ist nicht nur in Italien schwer zu finden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort