Kommentar: Charmante Botschafterin

Der Wein ist ein Spiegel der Menschen, so sagt man. Wenn Ministerpräsident Kurt Beck in Kürze mit einer Wirtschaftsdelegation nach Shanghai aufbricht, dann hat er mit der neuen Deutschen Weinkönigin Mandy Großgarten eine besonders charmante Rebensaft-Botschafterin mit im Gefolge.

Mal sehen, wer die Blicke in Fernost mehr auf sich zieht: der durchaus beliebte Händeschüttler aus der Pfalz oder die 23-jährige Dernauerin, zu deren Ehren die Kirchenglocken im Ort läuteten, als sie ihre Krone aufgesetzt bekam.

Keine Frage: Eine bessere Repräsentantin und Werbeträgerin kann man sich für die Ahrregion wohl kaum vorstellen. Immerhin ist es die frische und unbekümmerte Art der Mandy Großgarten, die neben ihrem Fachwissen ausschlaggebend für deren Inthronisierung war.

Nun zieht sie in die große weite Welt, um für goldenen, rosigen und roten Wein aus deutschen Landen zu werben, um ihre Heimat, das Ahrtal, rund um den Globus bekannt zu machen. Der Wein erfreut der Menschen Herz. Mandy macht das auch. Und so manche Weinbestellung von auswärts wird wohl auch noch dabei herauskommen.

Als die junge Frau aus Dernau dazu erkoren wurde, Deutschlands Weinkönigin zu sein, hatte die Jury nicht - wie früher gefordert - ein Mädchen in Tracht als echte Tochter der Weinberge, von kräftiger Statur, kerngesund und apfelbäckig vor sich, sondern eine aparte moderne Ahrtal-Botschafterin. Sie ist der Stolz des Ahrtals. "Das Glück hat einen Namen: Mandy", heißt es an der Ahr. Aber sind dort nicht alle ein bisschen Mandy?

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