Kommentar: Drohendes Desaster

Die Vorgehensweise von Sankt Augustins Bürgermeister Klaus Schumacher und seinen Beratern bei der Neustrukturierung der Energieversorgung ist dilettantisch. Sie haben mit ihrer Absicht, die Stadtwerke Bonn hinterrücks aus bestehenden Verträgen raus zu kegeln und den unterlegenen Wettbewerber Rhenag dafür ins Boot zu holen, nicht nur viel Porzellan zerschlagen, sondern auch dem Image der Stadt als verlässlicher Vertragspartner schweren Schaden zugefügt.

Das wiegt umso schwerer vor dem Hintergrund, dass das alte Zentrum komplett neu gestaltet werden soll und dafür zahlungskräftige Investoren benötigt werden. Mit allen größeren vollmundig angekündigten Projekten - man denke nur an das Crossborder-Leasing - ist Schumacher bisher gescheitert. Jetzt droht ihm das nächste Desaster. Die Leitung einer Stadtverwaltung verlangt eben mehr, als die Eröffnung eines Schützenfestes.

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