Kommentar: Menetekel der Schließung

Eines dürfte sicher sein nach dem jüngsten Jugendhilfeausschuss: Das Szenario, dass von heute auf morgen ein viergruppiger Kindergarten einfach schließen könnte, dürfte für sehr viel Unruhe sorgen bei den betroffenen Eltern.

Denn was Mütter und Väter - neben der Gewissheit, dass ihre Kinder qualifiziert und liebevoll betreut werden - vor allem brauchen, ist Planungssicherheit.

Das weiß die Verwaltung, die sich angesichts von 14 Kindergärten in privater, allesamt anerkannter Trägerschaft glücklich schätzen kann und schätzt. Und das weiß auch der Träger, der, bei allem berechtigten Frust über ein marodes Gebäude, gegenüber Eltern und Mitarbeitern im Wort steht und sich aus dieser Verantwortung sicherlich nicht wird stehlen wollen.

Es bleibt zu hoffen, dass das "Menetekel", so hieß es im Ausschuss, einer Schließung in kürzester Zeit vom Tisch ist. Wie auch immer eine Lösung aussieht, ob es nun der Neubau oder am Ende doch ein Trägerwechsel sein kann: Auf dem Rücken der Kinder darf ein solches Dilemma keinesfalls ausgetragen werden. Und Drohgebärden eignen sich ebenso wenig für eine konstruktive Lösungssuche wie hilfloses Schulterzucken.

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