Kommentar: Mitten im Leben

Es gibt viel zu analysieren nach der Landtagswahl im Kreis Neuwied: Die Grünen haben - ganz im Landestrend - enorm gewonnen, und mit Sicherheit waren dafür nicht in erster Linie Landesthemen der Grund, sondern die furchtbaren Ereignisse in Japan.

Es gibt viel zu analysieren nach der Landtagswahl im Kreis Neuwied: Die Grünen haben - ganz im Landestrend - enorm gewonnen, und mit Sicherheit waren dafür nicht in erster Linie Landesthemen der Grund, sondern die furchtbaren Ereignisse in Japan. Aber unabhängig davon, woher der Trend zum Grünen rühren mag: Federn gelassen haben vor allem SPD und FDP.

Am Ende des Tages hat sich im Kreis Neuwied jedenfalls einiges getan: Eine liberale Landtagsabgeordnete gibt es nicht mehr, Uta Schellhaaß muss ihren Sitz in Mainz räumen - genauso wie ihre liberalen Kollegen.

Guido Job wird seine sozialdemokratische Parteifreundin Renate Pepper nicht beerben; für einen Einzug in Mainz hat sein Listenplatz nicht gereicht.

Gewinner sind zwei Frauen, die bislang Kolleginnen im Kreistag waren: Ellen Demuth aus Linz, Jahrgang 1982, und Elisabeth Bröskamp aus Windhagen, Jahrgang 1969.

Beide haben Kinder, vereinbaren Beruf und Familie, stehen, wie man so schön sagt, mit beiden Beinen im Leben. Wenn sie die Interessen der Menschen aus dem Kreis Neuwied im Landesparlament vertreten, dann dürften sie wissen, wovon sie reden.

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