Kommentar: Nur gut fürs Dorf

Die Bürger von Lind haben eine Premiere in Sachen Basisdemokratie hingelegt. Denn zum ersten Mal wurden im Kreis Ahrweiler alle Einwohner ab 16 Jahren vor einer Entscheidung der Kommunalpolitik zu einem Projekt befragt.

Auf Initiative des Gemeinderates, der bei "Turm oder nicht Turm" auf das aktive Mitwirken der Bürger baute.

Ein richtiger Schritt für einen Ort mit gerade einmal 519 Stimmberechtigten. Das ist überschaubar und hält die Kosten in Grenzen. Das Linder Modell jedoch auf den Entscheidungsprozess in Städten oder Verbandsgemeinden übertragen zu wollen, wäre unpassend.

Da summieren sich die Kosten, wie Bürgerentscheide in der Kreisstadt gezeigt haben, schnell in den hohen fünfstelligen Bereich. Außerdem hat der Bürger ja schließlich seine Entscheidungsträger gewählt. Was gut fürs Dorf ist, muss in der Stadt noch lange nicht funktionieren.

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