Kommentar: Transparenz für die Gäste

Gammelfleisch, dioxinverseuchtes Tierfutter, Würmer im Fisch, Mäusekot im Mozzarella - die Liste der Lebensmittelskandale der vergangenen Jahre ließe sich weiter fortsetzen.

Gammelfleisch, dioxinverseuchtes Tierfutter, Würmer im Fisch, Mäusekot im Mozzarella - die Liste der Lebensmittelskandale der vergangenen Jahre ließe sich weiter fortsetzen. Kein Wunder, dass sich die Verbraucher fragen, was ihnen denn da so aufgetischt wird. Und ihre Skepsis macht völlig zu Recht nicht an der Restaurant-Tür halt.

Deshalb ist die Hygiene-Ampel ein Schritt in die richtige Richtung. Aufklärung und Transparenz erhöhen das Vertrauen der Verbraucher, versetzen sie in die Lage, sich selbst auf Basis möglichst guter Informationen zu entscheiden. Ein Gedanke, der nicht an den Kosten scheitern darf. Auch wenn Kritiker der Ampel darauf hinweisen, dass beispielsweise in Dänemark weit mehr Kontrolleure in Relation zur Zahl der Restaurants unterwegs sein müssen, damit ein ähnliches System funktioniert.

Dort gibt es übrigens auch den lächelnden Smiley, den ein Siegburger Gastronom abschreckenden Ampelfarben vorzieht. Sozusagen eine Positivliste statt des Warnsignals - ein nachvollziehbarer Wunsch, der durchaus auch Deutschland und seiner Gastronomie gut zu Gesicht stünde.

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