Kommentar zum Wahlergebnis CDU-Direktkandidaten im Rhein-Sieg-Kreis können froh sein

Meinung | Rhein-Sieg-Kreis · Die CDU hat im Rhein-Sieg-Kreis massiv an Stimmen verloren. Die direkt gewählten CDU-Kandidaten können deshalb froh sein, dass das überaus komfortable Polster ihrer Partei aus vergangenen Tagen noch nicht vollständig aufgezehrt ist, kommentiert Jörg Manhold.

 Die SPD feierte ihr gutes Ergebnis im Kreis. Die CDU hat dennoch die zwei Direktmandate gewonnen.

Die SPD feierte ihr gutes Ergebnis im Kreis. Die CDU hat dennoch die zwei Direktmandate gewonnen.

Foto: Thomas Heinemann

Die neue Unübersichtlichkeit auf Bundesebene hat auch auf den Rhein-Sieg-Kreis durchgeschlagen. Jahrzehntelang war die CDU eine feste Bank im ländlichen Halskrausenkreis um Bonn herum. Das ist nun vorbei. Das alte Bonmot, die Union könne einen Besenstiel nominieren und er würde sicher gewählt, gilt nicht mehr. Zwar haben die beiden schwarzen Bundestagsabgeordneten Lisa Winkelmeier-Becker und Norbert Röttgen noch einmal die Kurve gekriegt. Sie konnten aber nicht verhindern, dass ihre Partei massiv Stimmen einbüßte und im Rechtsrheinischen fast gleichauf mit der SPD landete.