Sommerfest des Sterner Bürgerverein Bobbycar-Rennen war ein Höhepunkt

LINZ · Es war ein fröhliches Sommerfest des Sterner Bürgervereins, aber Till, Lisa, Marie, Jule und all die anderen Kinder hatten besonderen Spaß: Sie sausten am Sonntag auf Bobbycars die Friedrich-Ebert-Straße hinunter. Das Rennen der kleinen "Formel 1-Piloten" war wieder einer der Höhepunkte des Festes auf Höhe des Bolz- und Spielplatzes am Sterner Bach.

 Auf der Zielgeraden (vorne v.l.): Leon, Lisa-Marie und Jule beim Bobbycar-Rennen. FOTO: FRANK HOMANN

Auf der Zielgeraden (vorne v.l.): Leon, Lisa-Marie und Jule beim Bobbycar-Rennen. FOTO: FRANK HOMANN

Und der Vorsitzende Walter Thomas war voll des Lobes angesichts der Mithilfe, die das Gelingen der traditionellen Feier garantierte: "Ohne unsere Gäste könnten wir dieses Fest gar nicht durchführen", sagte er, während Kuchen und Torten für die Cafeteria gebracht wurden. Thomas steht seit gut 15 Jahren an der Spitze des Sterner Bürgervereins, der gut 125 Mitglieder über den östlichen Linzer Stadtteil hinaus aus der Region zwischen Bad Honnef und Leutesdorf hat. Gegründet wurde der Verein 1924 im Gasthaus Willi Kretz in der Linzer Oberstadt. Neben der Kirchweih und dem Martinsfest zählte von Beginn an das Sommerfest zu den vorrangigen Aktivitäten, zu denen inzwischen auch der Jahresausflug und seit 1958 die Teilnahme am Rosenmontagszug zählt.

Zu den Festen seien die Mitglieder, bis Mitte der 80er Jahre ausschließlich Männer, stets im schwarzen Anzug mit Krawatte erschienen. "Heute sehen wir das Gott sei Dank erheblich lockerer", so Thomas. Die ältesten Mitglieder seien zurzeit der 98-jährige Matthias Ehlen und der 93-jährige Walter Dragesser.

Viele Kinder zogen bei der Sommerhitze am Sonntag den Pool eines Vereinsmitglieds dem Festgelände vor, erklärte der zweite Vorsitzende Uwe Prassel den verlassenen Kinderspielplatz am Bach. Erst seit 2005 feiert der Bürgerverein dort das Sommerfest, nachdem er sein Waldheim auf dem Gelände des Forsthofs im Rennenbergtal hatte aufgeben müssen.

Dafür bietet sich der abschüssige obere Teil der Friedrich-Ebert-Straße als Piste für das Bobbycar-Rennen an. Deshalb stieg sogar mancher kleine Rennfahrer aus dem Pool heraus und schob sein Fahrzeug zum Start die für den Verkehr gesperrte Straße hinauf. Sieger nach zwei Rennen war der sechsjährige Till auf seinem MTM-Flitzer. Zweitplazierte war die erst dreijährige Jule, die vor dem erheblich älteren Leon ins Ziel und in die dort aufgestapelten Autoreifen sauste. Die drei erhielten Urkunden und Medaillen, und auch Lisa-Marie, die den undankbaren vierten Platz belegte, erhielt Auszeichnungen vom Bürgerverein.

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