Rückzug nach 38 Jahren Bürgermeister Dieter Sander nimmt Abschied

KASBACH-OHLENBERG · Mit der neuen Wahlperiode ist in der Doppelgemeinde Kasbach-Ohlenberg die Ära von Bürgermeister Dieter Sander nach 38 Jahren zu Ende gegangen.

 Ortsbürgermeister Frank Becker (r.) dankt seinem Vorgänger Dieter Sander.

Ortsbürgermeister Frank Becker (r.) dankt seinem Vorgänger Dieter Sander.

Foto: Küsters

"Lange hab ich mich gesträubt, doch dann hab ich eingesehn, man muss zu seinem Alter stehn! Also hab ich mir gedacht, nun wird wirklich Schluss gemacht!", zitierte Sander den Schriftsteller Werner Sprenger, als er dem neuen Gemeinderat seinen Kandidatur-Verzicht erklärte. "Mir hat der Dienst für die Bürger sehr viel Spaß gemacht und ich möchte diese Jahre nicht missen. Sie haben mein Leben entscheidend geprägt", sagte der scheidende Orts-Chef. Er bereue keinen einzigen Tag. "Ich bin froh, vor 38 Jahren die Entscheidung getroffen zu haben, Ortsbürgermeister zu werden."

Er dankte den Ratsmitglieder wie der Kasbach-Ohlenberger Bevölkerung für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung seiner Arbeit als Orts-Chef in den zurückliegenden 38 Jahren. "Wir haben viele Projekte, allen voran den Bau des Bürgerhauses und den Ausbau der Kreisstraße durch Ohlenberg gemeinsam gemeistert. Jetzt aber ist es an der Zeit, dass ich mich meiner Familie widme", erklärte Sander. An die Ratsmitglieder: "Packen Sie gemeinsam mit meinem Nachfolger Frank Becker die anstehenden Projekte und Themen mit Elan und Freude zum Wohle der Dorfgemeinschaft an."

Sander gehörte dem Kasbacher Ortsgemeinderat ab 1974 als Mitglied der FWG-Fraktion an, zwei Jahre später wurde er Ortsbürgermeister der neu gebildeten Doppelgemeinde. 30 Jahre lang vertrat er die Interessen der Freien Wähler zudem im Linzer Verbandsgemeinderat, davon fünf Jahre als zweiter Beigeordneter, zuletzt als erster Stellvertreter von VG-Chef Hans-Günter Fischer. Sander bleibt politisch aktiv als Mitglied des Neuwieder Kreistags.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort