Ein ganzes Dorf gratuliert Erpel feiert die Goldhochzeit von Ursula und Rudolf Lenz

Erpel · Mit einem Fackelzug haben Ortsvereine, Nachbarn und Freunde Ursula und Rudolf Lenz geehrt. Bürgermeisterin Cilly Adenauer bringt Blumen und Glückwünsche der Gemeinde.

 Blumen und eine überdimensionale Grußkarte überbringt Cilly Adenauer (l.) Ursula (3.v.l.) und Rudolf (2.v.r.) Lenz.

Blumen und eine überdimensionale Grußkarte überbringt Cilly Adenauer (l.) Ursula (3.v.l.) und Rudolf (2.v.r.) Lenz.

Foto: Frank Homann

Ein feierlicher Fackelzug, angeführt vom Tambourcorps unter Leitung von Dirk Richarz, quer durch Erpel stellte am Donnerstagabend Ursula und Rudolf Lenz in den Mittelpunkt: Die Eheleute, die sich vor 50 Jahren in der Pfarrkirche Sankt Severinus das Jawort gegeben hatten, wurden von zahlreichen Ortsbewohnern gefeiert, darunter Bürgermeisterin Cilly Adenauer und der Beigeordnete Heinrich Holkenbrink, eskortiert von Fackeln tragenden Feuerwehrleuten.

Die Festgesellschaft traf sich in den Jugendräumen am Pfarramt. „In meinem Elternhaus an der Marktgasse wäre für so viele Gäste ja gar kein Platz gewesen“, sagte Rudolf Lenz. Die Ortsvereine gratulierten, und das Tambourcorps, aber auch der Gesangverein Cäcilia Eintracht um Dirigent Gerald Charlier gaben dem Goldhochzeitspaar ein Ständchen mit Liedern wie „Die Rose“ und „Du passt so gut zu mir wie Zucker zum Kaffee“.

Adenauer beglückwünschte die Jubilare, um die sich die Familien ihrer Kinder Birgit und Thomas mit den vier Enkelkindern scharten. Rudolf Lenz wurde am 7.12.1942 in der damaligen Dickgasse als Sohn alteingesessener Erpeler geboren. Seine Frau Ursula, die vor vier Wochen ihren 70. Geburtstag feierte, stammt aus dem Westerwald.

Ein echter Erpeler und eine Westerwälderin

„Ich war gerade sieben Jahre alt, als meine Eltern aus Diefenau zur Oma nach Erpel gezogen sind“, erzählte sie. Nach dem Besuch der Volksschule hatte Rudolf Lenz eine Lehre als Heizungsbauer absolviert und nach der Gesellenprüfung in mehreren Betrieben Berufserfahrung gesammelt. „Heute ist der Garten sein Hobby. Außerdem hält er sich mit morgendlichen Spaziergängen fit“, verriet seine Frau, die ebenfalls die Erpeler Volksschule besuchte.

Kennengelernt hatte sich das Jubelpaar bei Hans Winzen, dem Wirt der Gaststätte Om Maat, als im Dezember 1967 während eines gemütlichen Abends die Sparkästchen geleert wurden. Nach der Eheschließung gut ein Jahr später wurde das elterliche Haus des Jubilars Wohnsitz der Familie.

„Meine Frau hat sich am liebsten um die Kinder und das Haus gekümmert. Sie liebt die Handarbeit und gehört zu den Erpeler Möhnen“, berichtete Rudolf Lenz. Er war von 1966 bis 2003 aktiv beim Löschzug des Ortes und gehört mittlerweile der Alterswehr an. Als echter Erpeler ist er auch Mitglied im Bürgerverein, der natürlich auch zur Gratulationscour kam.

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