Zoo in Neuwied Flamingonachwuchs begeistert Besucher

NEUWIED · Der Zoo in Neuwied hat derzeit eine ganz besondere Attraktion im Angebot: Gleich drei Küken der Rosaflamingos können die Besucher bestaunen.

 Eines der Flamingoküken läuft durch das Gras.

Eines der Flamingoküken läuft durch das Gras.

Foto: Zoo Neuwied

Flamingoküken erscheinen ganz schön bizarr: Mit ihrem rundlichen Körper, ihren schwarzen und auf den ersten Blick viel zu langen Beinen, ihrem aschgrauen Gefieder und einem kurzen, nach vorne gerichteten Schnabel erinnern sie nur wenig an die Ästhetik ihrer rosafarbenen Eltern.

Dennoch ziehen Flamingoküken viele Blicke auf sich und zurzeit sind gleich drei Küken der Rosaflamingos im Eingangsbereich des Zoos in Neuwied zu bewundern. Ende Juli schlüpften sie aus ihren Eiern und werden seither von den Altvögeln kaum mehr aus den Augen gelassen. Es ist erst das zweite Mal, dass die Flamingos im größten Zoo von Rheinland-Pfalz Nachwuchs haben. In der freien Wildbahn leben Rosaflamingos vornehmlich in Asien, Afrika und Südeuropa.

Vor drei Jahren gelang es zum ersten Mal diese Vögel nachzuziehen. Damit sie mehr Ruhe beim Brüten haben und sich geschützter fühlen, waren um die Mulde mit den Nisthügeln Sträucher gepflanzt worden. Diese Maßnahme scheint sich gelohnt zu haben. Da Flamingos stets lediglich ein einzelnes Ei bebrüten, ist die Jungtieraufzucht ungleich intensiver als bei Vögeln mit größeren Gelegen. So füttern die Eltern beispielsweise ihre Jungen mit einer speziellen Kropfmilch, welche aus vorverdauten Krebstieren und abgelösten Partikeln der eigenen Speiseröhre besteht.

Sollten die drei Küken sich in ihrem Gehege dann doch einmal verlaufen oder aus dem Blickfeld der Eltern verschwunden sein, so ist das kein Problem: Sowohl Küken als auch Altvögel erkennen einander an der individuellen Stimme und finden so stets zurück zueinander. Wer die Entwicklung der Rosaflamingoküken zum stattlichen "Verkehrtschnäbler" beobachten möchte, der sollte sich beeilen: Mit jedem Tag wächst der anfangs so kleine, schwarze Schnabel ein klein wenig mehr und biegt sich an der Spitze unaufhaltsam nach unten.

Wer die Kleinen einmal selber sehen möchte sollte sich beeilen, denn mit jedem Tag werden sie größer. Der Zoo hat während der Sommerzeit täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen finden sich im Netz.

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