Sanierung der K 11 ist abgeschlossen Freie Fahrt auf der K11 zwischen Linz und Ockenfels

LINZ · Drei Jahre hatten die Anwohner von Ockenfels lange Umwegfahrten in Kauf nehmen müssen, weil die einzige Direktverbindung zwischen Ockenfels und Linz nach einem Hangrutsch am Güterbahnhof saniert werden musste. Jetzt ist die Strecke wieder freigegeben.

 Komplett erneuert, samt Geländer, Fahrbahn und Bürgersteigen, ist die K 11. Die offizielle Freigabe der Straße feierten (vorne v.l.) Bernd Cornely, Kurt Pape, Hans-Georg Faust, Michael Mahlert und Achim Hallerbach mit Mitarbeitern des Landesbetriebs und Bürgern.

Komplett erneuert, samt Geländer, Fahrbahn und Bürgersteigen, ist die K 11. Die offizielle Freigabe der Straße feierten (vorne v.l.) Bernd Cornely, Kurt Pape, Hans-Georg Faust, Michael Mahlert und Achim Hallerbach mit Mitarbeitern des Landesbetriebs und Bürgern.

Foto: Horst-Dieter Küsters

Drei Jahre Bauzeit, verbunden mit Sperrungen und Umleitungen, sind vorüber: Die Kreisstraße 11 zwischen Ockenfels und Linz, die seit Januar 2016 wegen starker Schäden an einer Stützwand gesperrt war, ist wieder befahrbar. Landrat Achim Hallerbach, der erste Kreisbeigeordnete Michael Mahlert und der Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Cochem, Bernd Cornely, gaben das Straßenstück offiziell frei. Fertig war die Straße Rheinhöller freilich schon seit Ende Januar und damit pünktlich nach Plan.

Stützmauer drohte wegzubrechen

Im Januar 2016 hatten Statiker festgestellt, dass die steile Stützmauer unterhalb der K 11 auf 110 Metern Länge wegzubrechen drohte. Sofort wurde die Straße gesperrt, eine Anschüttung sicherte die Mauer vor dem Abrutschen. Damit war Ockenfels zur Insel geworden, denn die K 11 ist die wichtigste Anbindung an die B 42, erinnerte Hallerbach an die damalige Situation. Infolge der Sperrung mussten die Ortsbewohner einen langen Umweg Richtung L 253 nehmen, wenn sie zur Bundesstraße wollten. Zudem suchten sich Ortskundige Schleichwege durch Kasbach, der Landesbetrieb musste sogar Absperrpfosten aufstellen.

Der LBM, der Landkreis Neuwied als zuständiger Straßenbaulastträger, die betroffenen Kommunen sowie das Abwasserwerk der Verbandsgemeinde Linz waren in das Sanierungskonzept involviert. Zudem erneuerte das Kreiswasserwerk die Wasserleitung im Straßenverlauf und nahmen Maßnahmen vorweg, die in dem kommenden Jahren ohnehin notwendig geworden wären und vermieden so erneute Verkehrsbehinderungen.

Land übernimmt 65 Prozent der Kosten

Landrat Hellerbach dankte dem Land: „Ohne dessen kurzfristige Finanzierungszusage, 65 Prozent der Kosten zu übernehmen, die allein für die obere und untere Stützmauer sowie die Straßenarbeiten knapp 2,5 Millionen Euro betragen, hätte der Kreis ein dickes Problem gehabt.“ Und: Trotz aller mit einer Großbaumaßnahme verbundenen Unwägbarkeiten seien die Arbeiten pünktlich und vor allem reibungslos abgelaufen, betonte Mahlert.

Alles in allem genug Gründe, die offizielle Übergabe des Straßenabschnitts zu feiern, an der auch der Linzer Stadtbürgermeister Hans-Georg Faust, der Ockenfelser Ortsbürgermeister Kurt Pape, Wolfgang Müller von der LBM-Planungsgruppe Straßenbau, Michael Thelen von der Planungsgruppe Brücken-Bauwerke sowie Michael Quirin, Leiter der Masterstraßenmeisterei Neuwied, sowie einige der von der Umleitung betroffene Bürger teilnahmen.

Deckschicht fehlt noch

Ganz ausgestanden ist die lange Leidensgeschichte für die Ockenfelser aber noch nicht. „Wir warten auf optimale Wetterbedingungen, um dann auch die letzte Deckschicht auf die Fahrbahn aufbringen zu können. Dafür werden wir die Straße noch einmal für zwei, drei Tage sperren müssen“, erklärte Cornely. Der Termin werde rechtzeitig bekannt gegeben.

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