Ausstellung im Rathaus Geschenke von Künstlern stehen in Linz zum Verkauf

LINZ · Jedes Jahr schenken Künstler dem Verein Werke für den Verkauf. So finanziert der Kunstverein seine Arbeit. Zur Ausstellung präsentiert er zudem ein Buchprojekt, das an den verstorbenen Peter Meilchen erinnert.

Die Empore des historischen Linzer Rathauses bildet den gediegenen Raum für eine besondere Ausstellung des Kunstvereins: eine in eigener Sache. Noch bis einschließlich Sonntag, 23. Dezember, zeigt der Verein um die Vorsitzenden Norbert Boden und Gezine Stuip die künstlerischen Jahresgaben, deren Verkauf der Finanzierung von Vereinsaktivitäten dient.

Unter den Urhebern sind Edith Oellers-Teuber, Waltraud Markmann-Kawinski oder Norbert Kersting, aber auch renommierte Künstler, die beim Kunstverein ausgestellt haben. Interessierte können sie für sich selbst oder als Geschenk kaufen; so wird zumindest ein Teil der jährlichen Ausstellungskosten des Linzer Kunstvereins finanziert.

Käuflich zu erwerben ist auch der Katalog „630“. Tom Täger und der ungarische Schriftsteller Andrascz Jaromir Weigoni geben darin einen Überblick über die Arbeit des vor 70 Jahren in Linz geborenen und vor zehn Jahren gestorbenen Künstlers Peter Meilchen.

Eine Künstler-Freundschaft

Das Buchprojekt, das die Stiftung Sparkasse Linz mitfinanzierte, wurde bei der Ausstellungseröffnung vorgestellt. An dieser nahm auch der Leubsdorfer Klaus Krumscheid teil, einer der ältesten Freunde Meilchens. Kennengelernt hatten sich die beiden 1964 während ihrer gemeinsamen Ausbildung bei der Stadtverwaltung Linz.

„Ihre von Sympathie, Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung geprägte Freundschaft drückt sich nicht zuletzt in ihrer gemeinsamen künstlerischen Arbeit aus“, sagte Weigoni bei der Buchvorstellung. Entsprechend zieren zwei Arbeiten Krumscheids das Cover des Buches „630“.

Die Werke waren auch 2014 auf der Einladung zur Ausstellung „50 Jahre Krumscheid/Meilchen & Der Bogen“ im Molti-Haus abgedruckt. Das Katalogprojekt „630“, das die Schnittstellen zwischen bildender Kunst, zeitgenössischer Musik und Literatur erkunde, sei schon seit zehn Jahren geplant gewesen, so Weigoni.

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