Kreis Neuwied Getürmtes Stachelschwein ist wieder da

KREIS NEUWIED · Die gute Nachricht zuerst: Das Stachelschwein ist wieder da, wo es hingehört. Im Neuwieder Zoo. Von dort war das Jungtier in der Nacht zu Ostersamstag ausgebüxt und etwa fünf Kilometer nach Isenburg gelaufen.

 Umtriebig: Das wanderlustige Stachelschwein-Weibchen legte immerhin fünf Kilometer bis Isenburg zurück.

Umtriebig: Das wanderlustige Stachelschwein-Weibchen legte immerhin fünf Kilometer bis Isenburg zurück.

Foto: GA (Repro)

Ein Anwohner entdeckte das Tier und rief kurzerhand die Polizei. So ein Flüchtling ist schließlich ziemlich gefährlich und muss dringend in Polizeigewahrsam. Die Beamten kamen auch und entdeckten? Nichts! So dachten sie wohl an einen Fehlalarm.

Aber nichts da. Das Tier war keine Illusion, wie sich nun zeigte. Der Flüchtling hatte sich nach der Begegnung mit dem Mann quickfidel im ersten Geschoss in einem leerstehenden Mehrfamilienhaus versteckt. Allerdings nicht ganz freiwillig. Das Tier kam die Treppe nicht mehr runter.

Schließlich fand die Maklerin der Immobilie den Eindringling. Diesmal rückten die Zoomitarbeiter aus und nahmen das junge Weibchen fest. Beziehungsweise mit. Nun sitzt das Stachelschwein in Quarantäne.

Und nun die schlechte Nachricht: Es wird wohl in einen anderen Zoo umziehen müssen. Denn die Zoomitarbeiterin Alexandra Japes befürchtet, dass das Tier erneut versuchen könnte, auszubrechen. Damit sich andere "Insassen" die Taktik nicht abgucken, bleibt nur die Versetzung der Delinquentin.

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