Bildungsprojekt in Rheinbreitbach Grundschüler inszenieren eine Traumreise

RHEINBREITBACH · Bei ihrem Musical "Go West" jetten Kinder der Englisch-AG mit viel Musik durch die Vereinigten Staaten von Amerika.

 Musical Go West Grundschule Rheinbreitbach Foto: Frank Homann

Musical Go West Grundschule Rheinbreitbach Foto: Frank Homann

Foto: Frank Homann

„Wer von Ihnen hat sich schon einmal an einen anderen Ort gewünscht?“ Mit dieser Frage begrüßte Michaela Wolter die Zuschauer im Bürgersaal, darunter die Rektorin der Gebrüder-Grimm-Grundschule, Patricia Schon-Ohnesorge, und ihre Kolleginnen. Wie Eltern, Großeltern und Geschwister der Viertklässler wollten auch sie sich das neueste Musical der Englisch-AG der Grundschule nicht entgehen lassen. Nach „Go West“, einem Hit der Village People, war Wolters jüngstes Stück benannt. In dem ermöglichten Fee „Tinker Bell“ und „Tinker Man“ fünf Rheinbreitbacher Schülern eine tolle Traumreise quer durch die USA.

Vier Monate hatten die 30 Schüler geprobt, aufgeteilt auf zwei Gruppen, damit jeder einmal bei einer der drei Aufführungen zum Zuge kommt. An Lob und Beifall wurde nicht gespart: Die Leistung aller Kinder unterstrichen nicht nur Wolters und das Schulkollegium, sondern alle begeisterten Zuschauer.

Bei der Premiere übernahmen Fiona und Chris die Hauptrollen. Mit lautem Knall und Nebelschwaden erschienen sie auf der Bühne – und hätten die fünf anderen Protagonisten, die sich bei schlechtem Wetter während der Ferien langweilten, fast vertrieben. Dann unterhielten sie sich zunächst über eigene Reisen in ferne Länder – auf Englisch, versteht sich. Kein Wunder, dass die fünf Rheinbreitbacher Schüler es ihnen gerne gleich tun mochten. „We can help you“, so „Tinker Bell“ und „Tinker Man“. Es begann eine Traumreise, bei der die Schüler mit viel Elan in die unterschiedlichsten Rollen von Cowboy bis James Bond, von Freiheitsstatue bis Beachboy schlüpften.

Zum Video der Pet-Shop-Boys-Version von „Go West“ ging es zunächst vorbei an Brooklyn zur Freiheitsstatue, dann nach Texas, wo schmissiger Line Dance gezeigt wurde. Auch landete die Truppe in Los Angeles. Dort ging es oscarreif zu: auf dem „Walk of Fame“ mit den Sternen von Johnny Depp – und Godzilla. Nicht fehlen durften James Bond und seine Bond-Girls. Die letzte Station war Kalifornien. Dann hieß es: „We should go home.“ Nach einem kurzen „Go East“ sangen die Kinder zum Abschluss „Ich bin nur ne kölsche Jung“. Und hatten alle anschaulich bewiesen: Nicht nur in der Heimatsprache, auch in Englisch sind sie richtig „jot drop“.

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