Dreharbeiten für Netflix-Serie Unkel ist Schauplatz für „How To Sell Drugs Online (Fast)“

Unkel · Die Filmcrew der zweiten Staffel von „How To Sell Drugs Online“ machte unter anderem Station im Bürgerpark in Unkel. „Unsere Kulturstadt ist attraktiv und lässt sich entsprechend prima in Szene setzen“, kommentiert der Bürgermeister.

 Besuch bei den Dreharbeiten: Wolfgang Plöger (v. r.), Thomas Herschbach von der Stadt, Gerhard Hausen und Bauhofleiter Frank Jax.

Besuch bei den Dreharbeiten: Wolfgang Plöger (v. r.), Thomas Herschbach von der Stadt, Gerhard Hausen und Bauhofleiter Frank Jax.

Foto: Stadt Unkel

Ein florierender Dealer-Treffpunkt im ehemaligen Freibad in Unkel: Was jedem Stadtoberhaupt eigentlich tiefe Sorgenfalten und graue Haare bescheren müsste, erfüllte Unkels Bürgermeister Gerhard Hausen mit Stolz und Freude. Denn glücklicherweise waren es keine echten Kriminellen, die im Bürgerpark ihr Unwesen trieben, sondern Schauspieler.

Serie mehrfach ausgezeichnet

Unkel war einer der Schauplätze für die zweite Staffel der mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem Grimme-Preis ausgezeichneten Netflix-Serie „How To Sell Drugs Online (Fast)“. Hausen zeigte sich erfreut, dass die Stadt nun auch von Serienmachern entdeckt worden ist: „Unsere Kulturstadt ist attraktiv und lässt sich entsprechend prima in Szene setzen“.

Die sechsteilige Serie, die im vergangenen Jahr die meist gesehene deutsche Eigenproduktion des Streamingdienstes „Netflix“ war, stellt den Alltag junger Menschen in kleinstädtischer Umgebung mit all seinen Tücken vor: Liebe und Herzschmerz, Schulalltag, Party und Freizeitgestaltung, Familie und Freunde, Krankheiten und Glück, sozialer Druck und Gruppenzugehörigkeiten.

Im Mittelpunkt der Handlung steht der Teenager Moritz, dargestellt von Maximilian Mundt, der aus seinem Jugendzimmer heraus mit ein paar Schulfreunden einen Drogenversand im Darknet organisiert, was wiederum niederländische Drogenhändler auf den Plan ruft. In der zweiten Staffel legen sich Moritz und seine „MyDrugs Crew“ nach holprigem Start ins Zeug und ihr Drogen-Start-up wird noch erfolgreicher – und gefährlicher.

Für die Dreharbeiten hatte das Produktionsteam mit dem großen Becken am Sprungturm im ehemaligen Freibad einen perfekten Ort gefunden, natürlich in Abstimmung mit der Stadtspitze, dem Kulturstadt-Büro und dem Bauhof. „Die Zusammenarbeit war konstruktiv, zielführend und zugleich menschlich angenehm“, betonte der erste Stadtbeigeordnete Wolfgang Plöger, der in den Verhandlungen und bei der Abwicklung federführend tätig war.

Die Dreharbeiten im großen Becken fanden zum Teil in der Nacht mit künstlicher Beleuchtung statt. Bürgermeister Hausen zeigte sich beeindruckt: „Die Produktion hat einen enormen Aufwand betrieben, hochprofessionell war alles bis ins Detail durchorganisiert, der Parkplatz vor dem Bürgerpark voller Fahrzeuge.“

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