Jugendfeuerwehr Unkel Jugendwart Robert Rohkrämer hatte zu einer 24-Stunden-Übung eingeladen

UNKEL · Gleich mehrfach schrillten am Samstag im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Unkel die Alarmglocken. Station bezogen hatte dort die Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde, die Jugendfeuerwehrwart Robert Rohkärmer zu einer 24-Stunden-Übung eingeladen hatte.

 Mit einem Dummy übt die Unkeler Jugendfeuerwehr bei der 24-Stunden-Übung.

Mit einem Dummy übt die Unkeler Jugendfeuerwehr bei der 24-Stunden-Übung.

Foto: Frank Homann

"Bedingt durch die Osterferien nehmen an dieser Übung aber leider nur neue Nachwuchs-Feuerwehrmänner teil", bedauerte Rohkrämer am frühen Nachmittag auf dem Gelände eines Unkeler Steinmetz-Betriebes.

Aus dessen Lagerschuppen an der Graf-Blumenthal-Straße quoll dichter Rauch. "Feuer mit Menschenrettung" hieß dieser Teil des Übungstages, der am frühen Morgen mit der Befreiung einer Person hinter verschlossener Tür bei Feuerwehrkamerad Jürgen Wasser zu Hause in Unkel-Süd begonnen hatte.

Kurz nach dem Mittagessen galt es dann, in der Nähe des Spielplatzes "Rheinkiesel" eine vermisste Person zu retten. Dazu mussten vom Hohen Weg aus Schläuche bis nahe an den Brandherd verlegt werden, während zwei junge Feuerwehrleute bereits in den Schuppen vordrangen, um die dort eingesperrte Person zu retten.

Zufrieden registrierte der stellvertretende Wehrleiter Ralf Wester das sachgemäße Vorgehen der Jugendfeuerwehrleute, die schon nach kurzer Zeit mit den eigentlichen Löscharbeiten beginnen konnten. Keine zehn Minuten hatte es zudem gedauert, bis die im Schuppen eingeschlossene Person, natürlich in Form eines Dummys, ins Freie getragen wurde und dort medizinisch versorgt werden konnte.

"Zwischen den einzelnen Übungen und den Nachbesprechungen steht natürlich theoretische wehrtechnische Ausbildung auf dem Programm", berichtete Rohkrämer. Nach einer guten halbe Stunde konnten die Schläuche bereits wieder im Fahrzeug verstaut werden.

Am späten Abend wurde dann durch gruppendynamische Spiele der Zusammenhalt der Truppe gefördert, wie der Jugendfeuerwehrwart berichtete. Bei der 24-Stunden-Übung standen ihm insgesamt vier Betreuer zur Seite. Diese wachten dann nach einer relativ kurzen Nacht im Gerätehaus darüber, dass am Sonntagmorgen alle Fahrzeuge, mit denen der Feuerwehrnachwuchs zu den Übungen ausgerückt war, wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt wurden, um bei einem möglichen Ernstfall voll einsatzbereit zu sein.

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