Namenswettbewerb ist entschieden Kita in Linz wird „Strünzer Pänz“ heißen

Linz · Der Kita-Ausschuss der Stadt wählte aus 188 Vorschlägen einen Namen für die neue Linzer Kita aus. Die Citymanagerin freute sich über die zahlreichen kreativen Ideen.

 Auf dem Buttermarkt präsentieren die Ideengeber den Namen für die neue Linzer Kita „Strünzer Pänz“.

Auf dem Buttermarkt präsentieren die Ideengeber den Namen für die neue Linzer Kita „Strünzer Pänz“.

Foto: Frank Homann

Die neue städtische Kindertagesstätte in der Friedrich-Ebert-Straße im Nordosten von Linz heißt künftig „Strünzer Pänz“. Ausgewählt hat diesen Namen aus insgesamt 188 Vorschlägen der Kitaausschuss um den Beigeordneten Karl-Heinz Wölbert. Stadtbürgermeister Hans-Georg Faust hatte auf den Buttermarkt eingeladen, um die siegreichen Namensgeber, Ingrid Fischer, Alexandra Geppert, Anna Klapdohr, Bernd Rechmann, Norbert Reul und Gaia Sophie Zorn, mit „Herbst-Blüten im Kuvert“ – einem Strünzer-Scheck – auszuzeichnen.

Klare Entscheidung mit sieben Stimmen

„Mit dem Abschluss des Namensgebungs-Prozesses sind wir ein ganzes Stück weitergekommen, um mit der Inbetriebnahme der fünfgruppigen Kita für jedes Kind der Stadt einen Platz vorhalten zu können“, so Faust. Gesucht und mit „Strünzer Pänz“ auch gefunden habe man einen kindgemäßen Namen, der die Seele der Bunten Stadt widerspiegele. Entsprechend habe dieser in der Finalrunde mit sieben Stimmen klar vor den „Linzer Pänz“ (vier Stimmen) sowie den „Linzlingen“, dem „Haus Kunterbunt“ und vor „Kleine Strünzer“ gelegen.

„Wir waren schon überwältigt von der Vielzahl der kreativen Namensvorschläge, die unsere Citymanagerin Karin Wessel ausgewertet und dann dem Ausschuss vorgestellt hat“, erklärte Wölbert. Einige der 63 Teilnehmer aus Linz hätten sogar schon passend zu ihrer Namensidee ein Logo oder ein Gedicht eingereicht, so der Ausschussvorsitzende.

Namen in Zeitkapsel eingraviert

Der Ursprung von Pänz sei Lateinisch und bedeute Wanst, dicker Bauch, im übertragenen Sinne dann dicker Mensch oder ein schlecht erzogenes Kind. „Heute ist dieser negative Unterton vor allem im Kölner Raum völlig verschwunden“, so Wölbert, der sich sodann selbst als echter Strünzer outete. In ein schweres Metallgefäß eingraviert hatte der Vorsitzende der Linzer Werbegemeinschaft, Didi Pörzgen, den Kita-Namen.

„Für eine Grundsteinlegung ist es ja schon etwas zu spät, aber wir werden für diese Zeitkapsel, gefüllt mit den typischen Dingen wie Zeitung und Münzen, schon einen entsprechenden Platz finden, um sie einzumauern“, versprach Stadtbürgermeister Faust, bevor er zusammen mit seinen Beigeordneten die Namensgeber sowie die zahlreichen Zaungäste zu einem typisch kölschen Umtrunk einlud.

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