"Design & Gestaltung" Kunstmarkt am Unkeler Rheinufer zieht Besucher an

UNKEL · Künstler, Kunsthandwerker und Vereine haben sich an der Neuauflage des Kunstmarktes in Unkel beteiligt. Auch Teilnehmer aus Belgien und Polen, aus den Niederlanden stellten auf der Promenade zwischen Fronhof und Mariensäule aus.

Mit dem 12. Kunstmarkt „Design & Gestaltung“ auf der Rheinpromenade hatte die Stadt Unkel im Vorjahr an den beiden Pfingstfeiertagen mit großem Erfolg zu ihrer ersten Kompakt-Veranstaltung „Kulturstadt Unkel Live 2018“ eingeladen, an der sich viele Unkeler Kunsthandwerker, Künstler und Vereine, über die ganze Altstadt verteilt, beteiligt hatten. Und auch die zweite Auflage am Sonntag und Montag erwies sich als absoluter Publikumsmagnet, nicht zuletzt wegen der Design-Ausstellung auf der Promenade zwischen Fronhof und Mariensäule.

2006 hatte der Vater der Veranstaltung, Rex Stephenson, den anerkannten Design-Fachmann Bernd Roeter ins Boot geholt, der über die Jahre hinweg für gleichbleibend hohe Qualität der Aussteller gesorgt hatte, darunter dieses Mal auch Teilnehmer aus Belgien und Polen, aus den Niederlanden und dem Elsass. Wieder waren dem Material und Stil der ausgestellten Werke keine Grenzen gesetzt. So konnten Arbeiten aus Keramik und Glas, Kleidung, Hüte und Taschen sowie Schmuck, Arbeiten aus Leder, Holz, Metall, Filz und Papier bestaunt werden.

Längst hatte noch nicht jeder Aussteller seine Angebote optisch werbewirksam platziert, als sich schon Menschenmassen an den Ständen vorbeischoben. Und der Ansturm der Gäste sollte im Laufe des Tages nicht abreißen. Empfangen wurden die Besucher am nördlichen Stadtentree von der Bürgerinitiative „Unkel Tomorrow“. Deren Gruppe „Grün und Ernährung“ bot neben Saatgut von der Stangenbohne oder von Riesen-Tagetes auch junge Pflanzen wie die Wassermelone „Sugar Baby“ oder „Brenkes Beste“-Tomate an.

Daneben suchte die Gruppe „Energie“ den ältesten, stromfressenden Kühlschrank aus der Verbandsgemeinde, dessen Austausch gegen ein neues Gerät der Effizienz-Klasse A3+ sie mit 250 Euro zu bezuschussen versprach.

Rheinpromenade wird zur Route 66

„Far, far away“, aber nicht wie Slade an den Mississippi, sondern an den KD-Anleger wurden die Besucher ab dem frühen Nachmittag von dem Rock-Trio um Michael Hommerich gelockt, das „Born to be wild“ die Rheinpromenade kurzerhand zur „Route 66“ verwandelte.

Vorbei an Schmuckständen und „Alpaca & Cashmere“ ging es etwa zum „Ratzwiller Metallmännchen“ Engelbert Leichauer, der seine filigranen Eisenbilder ausstellte. Nicht nur die Bänke zwischen den Kopfweiden und das Mäuerchen der Rheinpromenade boten den Besuchern Möglichkeiten, sich auszuruhen.

Aus historischen Eichenhölzern, altem Olivenholz und Kirsche hatten junge Designer Tische und Bänke gebaut, die zur Rast einluden. Stärken konnte man sich wie jedes Jahr am Stand der Stadt mit türkischen Spezialitäten etwa wie mit Sarma, den gefüllten Weinblätter, oder mit Sigara böregi, fingerdicken, frittierten Teigröllchen und Ezme-Dip, während die Weingüter Belz und Krupp „Dunkle Schoko“ mit Fleur de Sel zum bordeauxfarbenen „Unculus“ oder zum Noir de Noir anboten sowie den Weißwein „Zwei von der Ley“ oder den „Philou“-Prosecco.

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