Säuberungsaktion in Linz Neues Kiesbett für die Stahlplastik

LINZ · Wer etwas „sauber hinbekommen“ möchte, muss auch etwas dafür tun. Unter dem Motto „Nicht reden, sondern handeln“ hatte die Stadt Linz in Zusammenarbeit mit der Stadtentwicklungs- und Touristikgesellschaft und der Projektgruppe „Optik-Altstadt“ der Ehrenamts-Initiative „Linz gestalten“ im Frühjahr vor zwei Jahren Bürger zu einer ersten Reinigungsaktion „Linz blitzblank“ aufgerufen.

 „Linz blitzblank“: Die Bürgerinitiative säubert bei der Reinigungsaktion die Unterführung und gestaltet das Stahl-Kunstwerk neu.

„Linz blitzblank“: Die Bürgerinitiative säubert bei der Reinigungsaktion die Unterführung und gestaltet das Stahl-Kunstwerk neu.

Foto: Frank Homann

Dass dies kein Einzelfall geblieben ist, davon konnte man sich am Samstagvormittag auf der Strecke vom Bahnhof bis zur Unterführung überzeugen, die von dem großen Parkplatz an der B 42 zur Straße „Am Sändchen“ führt, gesäubert und gestaltet wurde.

„Drei Kunstklassen des Martinus-Gymnasiums haben im vorigen Jahr die Wände der Unterführung farblich gestaltet, so dass man vom Bahnhof kommend jetzt auf die in burgunderrot gehaltene Stadtsilhouette blickt“, sagte Karl-Dieter „Didi“ Pörzgen, der zusammen mit Barbara Bußmann Kopf der Projektgruppe ist. Zusammen mit seiner Frau Silvia und Dieter Lehmann war er als erster am Treffpunkt angekommen.

Die Farbe burgunderrot soll Besucher generell in die Stadt führen. „Entsprechend werden wir auch die Seiten der Beton-Querstreben, von denen die höher-gelegenen Gleisanlagen gestützt werden, bis diese Aufgabe die schwere die Basaltmauer übernimmt, in dieser Farbe streichen, da sie an den schmalen Stirnflächen kaum wahrgenommen wird“, erklärte Pörzgen, kurz bevor Stadtbürgermeister Hans-Georg Faust vorfuhr.

Faust hatte nicht nur die Schirmherrschaft über die Aktion „Linz blitzblank“ übernommen, sondern auch selber eifrig Hand angelegt. „Dieses Mal kam ich Sie leider nicht beim Unkrautjäten entlang der Strecke zum Bahnhof unterstützen“, gestand er den „Reinigungskräften“ der Projektgruppe. Ein Muskelfaserriss macht ihm einen Strich durch die Rechnung.

So beschränkte sich der Stadtchef darauf, mit Pörzgen zu überlegen, wie man unter die neue, gut zwei Meter hohe Stahlplastik am Eingang der Unterführung durch Kiesbett optisch noch deutlicher hervorheben könnte. „Barbara Bußmann hat diese tolle Plastik entworfen, an deren linker Seite der Turm der Burg Linz zu erkennen ist. Mit ihr soll den Besucher suggeriert werden, dass sie die Altstadt erreicht haben“, sagte Faust. Es könnte jedoch sein, dass einige Besucher damit etwas überfordert sein könnten.

„Leider ist der Hintergrund der Plastik durch die Bepflanzung sehr duster. Aber wenn das Metall erst einmal Rost angesetzt hat, wird die Plastik schon heller werden“, erklärte Bußmann. Ansonsten könnte man sie hell hinterlegen, damit die ausgefräste Linien deutlicher würden, so die Architektin, während weitere Helfer der Projektgruppe eintrafen, um sich mit Unkrautjätern, Besen und Schaufeln an die Arbeit machten, etwa die Beetanlagen am der Straße „Zum Bahnhof“ freizulegen.

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